Früher war nicht alles besser
Manches ist heute anders

Foto:
Marlies Bluhm
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Kein Bock auf Natur.

Der Drang vieler Kids ins Grüne nimmt ab, das Wissen über Natur ebenso.
Früher:
Früher spielten wir auf der Straße, bauten Baumhäuser-aus Brettern und Planen, stauten Bäche auf, sammelten Bucheckern, Kastanien und Eicheln und kamen schmutzig und verkrustet nach Hause. Erschöpft aber glücklich fielen wir schwer wie die Steine ins Bett.


Schön war es nach vergrabenen "Schätzen" zu suchen im Wald nach ,,wilden Tieren" Feen und Kobolden Ausschau zu halten. Unserer Fantasie wurden keine Grenzen gesetzt.
Kindheit-das war: 
Abenteuer, Entdecken ,Spiel ohne Kontrolle, Freiheit, das war Stromern pur.

Innenräume kannten wir nur an Regentagen und zur Essens und Schlafenszeit.
Heute heißt es die Welt digital zu entdecken, ohne live dabei zu sein.
Berührung mit der Natur fast Null.

Mehr drinnen als draußen:
Das Bild mag überzeichnet sein, der Trend aber scheint da. Verblüffend ist, dass auch grundlegendes Wissen verloren geht.
Fragen wie...
wo geht die Sonne auf oder unter, welche Früchte wachsen im Wald, welcher Baum wächst denn da und wie bestimme ich sein Alter bleiben unbeantwortet.
Unsere Natur bietet Kindern eine große Vielfalt an Spiel-und Lernmöglichkeiten, die den kindlichen Entdeckungsdrang entspricht. Aber warum finden wir immer weniger Kids, die sich von den Reizen der Natur, kreativ beflügeln lassen?

Naturentfremdung:
Ich nenne es eine fehlende Verbindung von Kindern zur Natur. Schon lange gehen auch in  Baumarten und Blumennamen sowie andere Naturbegriffe in unserem Sprachgebrauch zurück.

Die Ursache sehen die Psychologen*innen im technischen Fortschritt, vor allem in der Zunahme der Erholung - und Unterhaltungs-Möglichkeiten zu Hause, also TV und Internet. Mindestens drei Stunden pro Tag verbringt die junge Generation vor dem Bildschirm laut Umfrage. Das deckt sich mit weiteren Umfragen in denen Jugendliche Angaben machten. Siebzehn Stunden pro Woche fernzusehen und zwanzig Stunden online aktiv zu sein.

Online Spiele : 
Spiele bieten unendliche Fülle an Herausforderungen und Bewährungsmöglichkeiten in einem ähnlich wie früher in der Natur weitgehend unkontrollierten Raum. Die Natur kann nicht mehr mithalten mit der hohen Reizdichte dieser Spiele und so ist sie wohl langweilig geworden.
Die Verlockungen der digitalen Welt hat wohl die Natur ins "Abseits" gedrängt.
Schade eigentlich...

Soll man die Naturentfremdung hinnehmen, oder sollte man ihr entgegen wirken, was meint ihr?
Wäre lebensnaher Naturunterricht sinnvoll ?

Der Lebensradius vieler Kinder und Jugendlichen hat sich nach Drinnen verlagert. Entdeckungsreise digital...

Und so fragt man sich:
Wenn sich niemand mehr für die belebte Natur interessiert, wo nehmen wir in Zukunft unsere Naturschützer her?
Mich macht die Entwicklung traurig denn ich habe das "Draußen" als Kind geliebt und das ist bis zum heutigen Tage so.

Quelle:
Spektrum Wissenschaft

Autor:

Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum

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