E-Bike Gliding in meinem „Revier“

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Ein heißer 29. August war angesagt, ich hatte Lust Rad zu fahren. Meiner Frau und dem Hund war es dann doch zu heiß. So durfte ich mit dem E-Bike meiner Frau losdüsen.
Meine Tour war schnell geplant, das Ziel war die Himmelsleiter und der Mechtenberg, weiter am Kanal bis Bladenhorst und dann zurück nach Gerthe.

Los ging es mit dem E-Bike wie im Flug über Hiltrop, den Grummer Teichen nach Hordel, auf die Erzbahntrasse. An der Bude links ab Richtung Zollverein zum ersten Ziel, die Halde Rheinelbe mit der Himmelsleiter. Tolle Sicht!
Nun wollte ich mir den Landschaftspark Mechtenberg ansehen. Als Vortour für eine Seniorenwanderung mit dem Quartier 55+ am 4. Oktober. Der Mechtenberg ist keine Halde, sondern noch ein Relikt aus der Eiszeit. Oben drauf noch ein Bismarckturm, mein 20ster? Ein sehr schöner Park erwartete mich bei diesem heißen Wetter und dank E-Bike kein trampeln, sondern nur dahingleiten. Ein Stopp mit Einkehr dann beim Bauer Budde, dort starten wir auch im Oktober um 14:00. Vielfältige Kuchen und Getränke-Auswahl. Dazu gibt es im Hofladen noch viel Gesundes zu kaufen. Auch bei schlechtem Wetter gibt es Sitzmöglichkeiten nach unserer Wanderung.
Planung abgeschlossen; aber das Wetter ist zu schön, also nicht direkt nach Hause, sondern wieder zurück und weiter. Am Kiosk wieder links Richtung Kanal. Der parallel der Erzbahntrasse verlaufende Hüller-Bach roch heute besonders streng. Vorbei an der ZOOM-Erlebniswelt erreichte ich den Rhein-Herne-Kanal und die ZOOM-Brücke.
Ist doch schön hier in meinem „Revier“ dachte ich und fuhr an vielen glücklichen und zufriedenen Menschen vorbei.
Alle genossen den schönen Tag und dazu gab es Natur pur und auch noch reichlich Industriekultur, mal in Betrieb und oft schon stillgelegt. Für mich als Rentner kein Unterschied. Vorbei an den Schleusen Wanne-Eickel und Herne-Ost erreiche ich die Pöppinghausener Everglades und somit auch meinen Abzweig Bladenhorst.
Schnell ein paar Blicke und Fotos auf das Schloss, weiter geht’s Richtung Gestüt. Dann eine Steigung, die ich schon seit über 20 Jahren nur noch schiebend bewältige, der Aufstieg nach Gerthe am Holthauser Friedhof entlang.. Mit diesem E-Bike kein Problem. Hätte man auch eher erfinden können, vielleicht wären dann die Autos auch schon weiter. Die Kraft reicht also noch für einen kleinen Abstecher zum Sodinger Volkspark mit dem Kaiser-Wilhelm-Turm.
Kurz vor dem Ziel geht es noch an einigen alten Bauerhöfe und Gestüten vorbei, recht blicke ich auf die Anhöhen des Gysenbergs, links von mir liegt das Bachtal des Langelohs. Direkt vor mir liegt der Mittelpunkt meiner Welt: „Gerthe“.

Fazit: Radfahren im Revier ist vielfältig und bunt. Mit dem Trekkingrad muss man trampeln. E-Biken ist wie Spazieren gehen. Jetzt fehlt mir nur noch das wirkliche Gleiten, so wie die Vögel. Aber dazu bin ich wohl zu früh geboren.

Autor:

Klaus Gesk aus Bochum

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