Blüte der Hoffnung

Die Natur hat bereits den Teppich gelegt

November:
Ich sehe den Herbst nicht als triste, graue Jahreszeit, eher als eine Gelegenheit mich auf das Ende eines Jahres vorzubereiten. Etwas vergangenes hinter mir zu lassen, zuversichtlich  in die Zukunft zu sehen.
Der Herbst hüllt mich ein, er ist wie ein buntes Gewand und er ist es der meine Sommerkleidung beiseite hängt .

Das Grau des Herbstes schmücke ich stets, meine Fenster erhelle ich mit zartem Lichterschein.

Fensterblick:
Ich schaue hinaus erkenne die Schönheit der Nebelschleier,sie umhüllen die Zeit der fallenden Blätter.

Der Spaziergang:
Ich liebe den Duft des Laubes das Rascheln unter meinen Füßen. Flugs macht sich eine aberwitzige Idee in mir breit, den Herbst mit meinen Füßen zu fühlen.
Ihn "Barfuß" zu durchstreifen wie den sommerlich warmen Sand am Meer.

Ich liebe:
Ich liebe die funkelnden Tropfen an den Fensterscheiben.
Sie erinnern mich an kleine Diamanten und schon erahne ich die ersten Schneekristalle und fühle mich wieder wie ein Kind.

Früher als Kind suchte ich nach Elfen und Waldgeistern bei meinem Blick in die Natur.
Ich musste diesen Blick stets frei kratzen denn schon beim ersten Frost bildeten sich Eiskristalle an den Scheiben.
Wehmütig blicke ich zurück auf meine Kindertage wo der November oft schon etwas dem Winter glich. 

Ich mach das:
Heute umarme ich Bäume ,spüre ihre Kraft und hoffe das ich den Lebenstürmen ebenso trotzen kann wie sie.
Dankbar und demütig habe ich den Herbst 2020 empfangen - voller Hoffnung im Jahr der Pandemie - und das diese bald wieder vorbei sein möge.

Der Herbst:
Abgeschieden, Wehmut, Blätter, Wind und Regen das kennen wir.
Kontaktlosigkeit müssen wir noch lernen.

Trotz aller Einschränkungen:
 Alles was mit der wunderbaren herbstlichen Jahreszeit zu tun hat - so scheint es mir - ist der Herbst ein zweiter Frühling, wo jedes  Blatt wieder zur Blüte wird.
Eine Blüte der Hoffnung.
Alles wird gut.