Deutscher Wetterdienst warnt vor Schneekatastrophe
Die heftigen Schneefälle am Heiligenabend und an den Weihnachtstagen haben zu dramatischen Zuständen in großen Teilen Deutschlands geführt. Viele Straßen sind unpassierbar, der Bahn- und Flugverkehr ist zum Erliegen gekommen. Die Regierung hat in mehreren Regionen den Notstand ausgerufen und die Leute aufgefordert, in den Häusern zu bleiben. Weiße Weihnacht? Nicht einmal die Kinder haben jetzt daran Freude.
Entwarnung! Diese Meldung ist aus dem Katastrophenwinter 1978/1979 und daher längst Schnee von gestern. Aber auch in der Zeit danach hat es in mehreren Jahren Schneenotstände gegeben.
Daher sollten sich in diesem Jahr alle freuen, dass die Temperaturen zu Weihnachten mild sind. Denkt alle an die Menschen, die auch am Weihnachtsfest arbeiten müssen: alle Notdienste wie Feuerwehr, Polizei, Elektrizitäts- und Wasserwerke, die Krankenschwestern- und Pfleger sowie Ärzte, zahllose Köche, Küchenhilfen und Kellner usw. Diese Personen können aufatmen, dass sie wohlbehalten zur Arbeit kommen und nach der ohnehin schweren Arbeit nach Hause kommen, ohne im Schnee stecken zu bleiben! Auch die Umwelt profitiert vom fehlenden Schnee: Die Belastung durch Streusalz entfällt! Selbst die Vierbeiner freuen sich, da sie sich nicht durch den salzigen Schneematsch ihre Pfoten verletzen.
Im Übrigen hat Weihnachten nichts mit Schnee zu tun. Glaubt man an die Legende von der Geburt Jesus in einem Stall oder einer Höhle im Bereich von Bethlehem, sollte man bedenken, dass in dieser Region subtropisches Klima herrscht und Palmen wachsen. Zwar können die Nächte sehr kühl werden, es ist aber keine "Eiszeit" zu erwarten. Außerdem waren zu dieser Nacht Hirten und Schafe auf dem Felde, das wird bestimmt nicht mitten im Schnee gewesen sein.
Das passende Klischee zur Geburtsstätte von Jesus wären anstelle von schneebedeckten Tannen Palmen und Kakteen. Es gibt bereits mehrere Krippenmodelle mit Palmen.
Wer unbedingt nicht auf das "Weiße" verzichten will, kann in die Alpen fahren oder ein Alpincenter wie z.B. in Bottrop aufsuchen.
Sollte im Laufe des Winters 2014 tatsächlich noch Schnee im Flachland (sogar im Ruhrgebiet) fallen, werden die meisten diese "weiße Pracht" nach kurzer Zeit hassen.
Ich wünsche trotzdem allen ein friedliches und gesundes Weihnachtsfest 2013. Ein Tipp: Gehen Sie am 26.12. spazieren, denn dann soll den ganzen Tag die Sonne scheinen.
Autor:Ulrich Achenbach aus Bochum |
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