Wieder junge Wanderfalken am Heizkraftwerk
Brutstätte in Bochum-Hiltrop

Im Wanderfalken-Nistkasten am Heizkraftwerk der Stadtwerke sind wieder Jungvögel geschlüpft. | Foto: Thorsten Thomas, Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz NRW
  • Im Wanderfalken-Nistkasten am Heizkraftwerk der Stadtwerke sind wieder Jungvögel geschlüpft.
  • Foto: Thorsten Thomas, Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz NRW
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Bereits das sechste Jahr in Folge wird der Nistkasten für Wanderfalken am Heizkraftwerk der Stadtwerke Bochum in Hiltrop von den Greifvögeln als Brutstätte angenommen. Zwei weibliche Jungtiere im Alter von rund drei Wochen wurden von der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz NRW mit Ringen gekennzeichnet.

Im Januar 2015 hatten die Stadtwerke Bochum in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund NABU in rund 50 Metern Höhe an der Spitze des Kamins des Fernwärmekraftwerks die Brutstätte aus Holz montiert. Der Nistplatz für die Wanderfalken war zuvor am Schornstein des Bochumer Opel Werks I beheimatet. Aufgrund der Werksschließung musste ein neuer Standort in luftiger Höhe gefunden werden. Bereits 2017 bis 2021 waren in Hiltrop Jungvögel geschlüpft.

Wanderfalken zählen zu der Familie der Falken und sind die am weitesten verbreitete Vogelart der Welt. Sie besiedeln bis auf die Antarktis alle Kontinente. Wanderfalken sind von Natur aus Felsbrüter und bewohnen in erster Linie gebirgige Landschaften aller Art sowie Steilküsten. Seit den letzten Jahrzehnten besiedeln die Wanderfalken auch Städte und nisten vorzugsweise in „Kunstfelsen“ von Industriestandorten wie Kraftwerkstürmen und Sendemasten, Autobahnbrücken, oder Kirchtürmen.

Autor:

Nathalie Memmer aus Bochum

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