Stadt Bochum fördert "Urban Gardening"-Projekte
Bochumer Gruppen können 25 Hochbeete kostenlos erhalten
"Urban Gardening" liegt schon lange im Trend - jetzt soll auch Bochum noch ein kleines Stückchen grüner werden: Die Stadt Bochum fördert Hochbeete, die von Gruppen oder Vereinen gepflegt werden. Die Erstausstattung wird finanziert - die Bürger übernehmen die Pflege: mindestens drei Jahre lang.
Wer mitmachen will, muss schnell sein
Umweltbewusste Bochumer Bürgerinnen und Bürger mit Gärtnertalent, die Lust haben, im Kollektiv ein Stück Grün in Bochum zu gestalten und zu pflegen, sollten aber schnell sein: 25 interessierte Vereine, Initiativen oder Nachbarschaftsgruppen bekommen ein Hochbeet gestellt, mit dem sie ihre Ambitionen für mehr Grün im Stadtbild über die Dauer von drei Jahren verwirklichen können. Die ersten 25 Vereine und Gruppen, die sich bis Mittwoch, 30. März, bei Frau Hüntemann vom Umwelt- und Grünflächen telefonisch unter 0234 / 910–1454 oder per E-Mail an KHuentemann@bochum.de melden, erhalten ein Hochbeet von zwei Metern Länge und einem Meter Breite inklusive einer hundertprozentigen Förderung von Pflanzen, Saatgut und Boden zur erstmaligen Bestückung des Beets.
Die Stadt will so „urban gardening“ und damit den Klimaschutz und die Biodiversität in Bochum unterstützen.
Voraussichtlich im Zeitraum Mai bis Juni erfolgt die Auslieferung der Hochbeete an zentrale Ausgabestellen, von denen die „urban gardening“-Gruppen die Beete abholen können, um sie anschließend aufzubauen, zu bepflanzen, zu pflegen und zu bewässern – und zwar verpflichtend für drei Jahre. Je Bürgergruppe kann das Umwelt- und Flächenamt nur ein Hochbeet zur Verfügung stellen.
Die geförderten Initiativen, Vereine und Nachbarschaftsbündnisse müssen sich eigenständig um die Organisation des Aufbaus sowie um die Beschaffung von Boden, Pflanzen und Saatgut kümmern; die Stadt übernimmt die Kosten. Ebenfalls förderwürdig ist die Anmietung eines Transportfahrzeugs, das zur Abholung der Hochbeete an den zentralen Ausgabestellen benötigt wird.
Hochbeet muss öffentlich zugänglich sein
Die Teams, die sich um die Hochbeet-Förderung bewerben, können selbst entscheiden, in welchem Stadtteil Bochums sie das Beet aufstellen und nutzen. Voraussetzung ist aber, dass das Hochbeet sich im öffentlichen oder halböffentlichen Raum befindet und für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich ist, damit es das Bochumer Stadtbild und das Umweltbewusstsein der Passantinnen und Passanten nachhaltig bereichert. Wenn der Wunsch besteht, das Hochbeet auf einer städtischen Fläche zu installieren, melden sich die Interessierten bei Frau Hüntemann vom Umwelt- und Grünflächenamt zur weiteren Abstimmung.
Die Stadt Bochum fördert die Hochbeete aus Mitteln des Förderprogramms „Bochums Dächer, Fassaden und Vorgärten - ökologisch und klimaangepasst“.
Autor:Petra Vesper aus Bochum |
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