AkU sucht auch in 2015 Unterstützung im aktiven Naturschutz zur Beseitigung von invasiven Neophyten
Bekämpfung von invasiven Neophyten (Herkulesstauden und Indischem Springkraut)
Der Arbeitskreis Umweltschutz Bochum (AkU) bietet Bochumer Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit sich aktiv für den Schutz der Natur an der frischen Luft einzusetzen.
In Bochum wachsen einige Pflanzen, welche verschiedene Probleme verursachen. Am bekanntesten sind die Verbrennungen, welche die Herkulesstaude, auch Riesenbärenklau genannt, verursacht. Bei Berührung mit dem Saft der Pflanze entstehen bei Sonnenschein schmerzhafte Blasen auf der Haut. Eine andere Pflanze ist das Indische Springkraut dessen Beseitigung völlig gefahrlos ist. Beide Arten breiten sich stark aus. Sie stammen ursprünglich aus dem Kaukasus und aus Indien. Sie werden als invasive Neophyten bezeichnet. Durch ihre fast ungebremste Ausbreitung und ihr starkes Wachstum verdrängen sie heimische Pflanzen. Dies hat auch negative Auswirkungen auf die Tierwelt. An beiden Pflanzen fressen weder Raupen noch Käfer. Sie spenden nur Nektar. Dies allerdings nur für einen kurzen Zeitraum im Sommer. Andere Pflanzen wachsen aber nicht an diesen Stellen. In Gebieten mit flächig wachsenden Neophyten gibt es weniger Tiere, die auf Insekten als Nahrung angewiesen sind. Meisen können z. B. weniger Jungtiere groß ziehen, als in neophytenfreien Gegenden.
Der Arbeitskreis Umweltschutz Bochum beseitigt daher Herkulesstauden und Indisches Springkraut. Dies geschieht in Absprache mit der Unteren Landschaftsbehörde. Der AkU verfügt über mehrjährige Erfahrungen. Er sucht Helferinnen und Helfer zum Ausreißen dieser Pflanzen. Eine Anmeldung und Rückfragen sind unter Tel.: 66444 oder aku-bochum@aku-bochum.de möglich. Termine finden nach Absprache statt (auch am Wochenende).
Da dem AkU möglicherweise nicht alle Standorte der beiden Pflanzen bekannt sind, bittet er um Mitteilung wo sie wachsen. An mehreren Stellen waren die Beseitigungsmaßnahmen bereits erfolgreich.
Autor:Ingo Franke aus Bochum |
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