Welttag

8. August 2024 – Heute ist „Schmuggel-Zucchini-auf-die-Veranda-deines-Nachbarn-Tag (Das Übermaß der Zucchini-Ernte teilen)“

Wer Zucchini im Garten hat, weiß wie reichlich die Ernte meistens ausfällt. Demnach erntet man auch meistens mehr, als es einem gefällt. Aber dazu später.

Nun ja – wenn auch die Zucchini überhaupt nicht mein Gemüse ist, reden/schreiben kann man ja mal drüber. Zumindest an einem Welt-Tag wie diesen, der ganz speziell diesem geschmacksneutralen Obstgemüse gewidmet ist. 

Also – die Zucchini, die kaum nennenswerte Vitamine enthält, aussieht wie eine Gurke, aber keine ist, isst sich nach meinem Geschmacksempfinden nur dann einigermaßen gut, wenn sie mit Hack gefüllt ist.
Einmal habe ich gefüllte Zucchiniblüten als Appetizer serviert bekommen (lang ist´s her – ich finde kein passendes Foto mehr), die waren echt lecker. Na ja, irgendetwas muss ja an der Zucchini auch dran sein, was einigermaßen schmeckt – auch wenn man sich nicht unbedingt die Finger danach leckt.

Nun habe ich von der Nachbarin erfahren, die mir jedes Jahr in einer Nachtaktion ihre Ernte unterschiebt, dass es bei der Gurke, wie ich sie in ihrem Beisein nannte, auf die Größe ankommt. Die kleinen unter 30 Zentimeter haben geschmacklich mehr zu bieten, als die darüber. Dann eher die darunter, also unter 20 Zentimeter.
Die Größeren sollen kaum Geschmack haben, von innen weich und von außen hart sein. Und als ob das nicht reicht, soll zudem die Schale hart sein.

Okay - damit lasse ich es dann auch gut sein ..
Da können die Zucchini, die sie mir in der Nacht wieder heimlich untergejubelt hat, noch so freiländisch angebaut sein, was man nebenbei bemerkt an den Sprenkeln auf der Schale erkennt, ich würg mir das vitaminarme Gemüse nicht rein.
Nichts desto kotz .. ´tschuldigung .. nichts desto trotz bedanke ich mich höflich bei der Nachbarin und lobe sie für ihren überreichlichen Erntegewinn, mit dem sie offenbar, wie jedes Jahr, wieder nichts anfangen kann.