Zugverspätungen
Zugbegleiter halfen vorbildlich
Die Verspätung von Zügen der Deutschen Bahn scheint inzwischen mehr die Regel als die Ausnahme zu sein. Ich berichte von meiner Reise von Leipzig Hbf nach Bochum Hbf am 12.05.24. Auf dieser Strecke hätte ich zweimal umsteigen müssen, einmal in Magdeburg und dann in Hannover.
Der Zug nach Magdeburg kam jedoch rd. 35 Minuten später in Leipzig Hauptbahnhof an. Da war ein Erreichen des Anschlusszuges in Magdeburg unmöglich. Ich wandte mich an zwei Zugbegleiter, die ich auf dem Bahnsteig im Leipziger Hauptbahnhof antraf. Sie halfen mir unbürokratisch weiter, in dem sie die nächste Zugverbindung nach Hannover auf dem Smartphone heraussuchten und im Internet der Deutschen Bahn eingaben, dass die Zugbindung für mein Online-Ticket aufgehoben sei.
Ich äußerte bei den Zugbegleitern meinen Wunsch, direkt ohne weiteres Umsteigen nach Bochum zu fahren (mein Online-Ticket sah dies vor). Die Zugbegleiter nannten mir einen Zug, der von Magdeburg zwar nicht bis Bochum fuhr, aber bis Dortmund und gaben die entsprechenden Daten für mein Ticket ein.
Ich gelangte trotz der großen Verspätung des iC von Leipzig nach Magdeburg rechtzeitig nach Magdeburg und konnte den IC, der über Dortmund bis nach Koblenz fuhr, noch unproblematisch erreichen.
Auch bei der Fahrausweiskontrolle in diesem Zug begegnete ich einem freundlichen Zugbegleiter, der mir mitteilte, dass ich auch meine Fahrt mit einem IC/ICE von Dortmund nach Bochum fortsetzen könne. "Es sei nicht mein Verschulden, wenn die Deusche Bahn Verspätung habe", meinte dieser freundliche Mensch.
Verspätungen oder Zugausfälle werden zur Regel werden, da bereits die Deutsche Bundesbahn die Instandhaltung von Zügen und der gesamten Bahninfrastruktur stark vernachlässigt hat, weil es angeblich an Geld fehlte. Kein Wunder, denn die Deutsche Bahn AG setzt auch auf Maximalprofite.
Autor:Ulrich Achenbach aus Bochum |
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