Smartphone Segen oder Fluch?
Sind wir Fremdbestimmt?

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Der frühe Morgen:
Der Regen prasselt gegen die  Fensterscheiben , ein richtig grauer Tag im Dezember, der mich eigentlich schon am Morgen müde macht.
Ich mag dieses Wetter überhaupt nicht. 
Brrrr.
Hilft alles nichts heute gibt es einiges zu erledigen.
Es ist Corona:
Check App der Handtasche:
Alles dabei:
Mund-Nasen-Schutz, Smartphone (Impfbescheinigung), Ausweis, es ist 2G.
Los geht es :
Ich benutze heute die öffentlichen Verkehrsmittel und stelle fest das kaum einer der Fahrgäste aufblickt wer gerade so zusteigt. Alles, so scheint ist überaus beschäftigt.
Augenblick mal:
Alles hängt am Smartphon ich scheine die einzige Ausnahme zu sein.
Wie denn das???

Später:
Szenenwechsel Bäckerei, in die ich gehe, um kurz einen Snack zu mir zunehmen. An fast allen Tischen wird, während man sein Brötchen mampft und seinen Kaffee schlürft auf das Smartphone gestarrt.
Am letzten Tisch besabbert sich gerade jemand mit seinem Kaffee ☕ sein Ärmel muss herhalten keine Zeit ein Taschentuch zu suchen. 
Weiter geht es - der Doc wartet schon.
Im Wartezimmer:
Ich betrete die Arztpraxis und oh wie kann es anders sein das gleiche Bild.

Seltsam:
Irgendwie komme ich mir vor als wäre ich heute in einem dieser Kultfilme gelandet.
Wie hieß er noch gleich?
"Und ständig grüßt das Murmeltier"?
Was für ein Tag...
Ich habe das Gefühl ich befinde mich in einer Dauerschleife die mich den ganzen Tag begleiten wird. Bitte nicht...

Endlich Freunde treffen:
Gegen Abend treffen wir uns mit zwei Leutchen zum Abendessen beim Italiener. Es gibt viel zu erzählen, (ewig nicht gesehen ) dachte ich. Aber obwohl der Abend kulinarisch ein Highlight ist so richtig gemütlich, geht anders.
Die Anziehungskraft des Smartphones ist größer - Kerzenlicht und tolle Ambiente können dagegen nichts ausrichten und auch unsere Freundschaft nicht.

Ich bin enttäuscht von diesen eigentlich so schönen Abend.
Nun will ich nicht sagen ,das ich mich nicht mitunter auch erwische zu oft zum Smartphone zu greifen - es geschieht wohl schon unbewusst. Erst letzte Woche habe ich einen Briefkasten gerammt von der Beule habe ich immer noch etwas. Wollte nur meine WhatsApp checken und "Rums".
Das Smartphone:
Ich denke unsere Aufmerksamkeit wird förmlich absorbiert durch den kleinen Teufel den wir scheinbar nicht mehr aus der Hand legen können. Wir kommunizieren permanent miteinander aber eher nichtssagend oder? Wir verschicken Emoticons und sehen uns nicht mehr an - nicht mehr in die Augen-nicht mehr ins Gesicht.
Warum schreibe ich diesen Beitrag?
Ich komme gerade vom Gottesdienst in der Reihe vor mir klingelt lautstark und eindringlich ein Smartphone. Es wird nicht ausgestellt, nein, man unterhält sich lautstark und auch der Anrufer ist natürlich auf laut zugeschaltet.
Wir hören dann mal alle mit.
Gott benötigt kein Handy:
Auf den Hinweis unseres Pastors das Gott kein Handy brauche gibt es als Resonanz ein breites Grinsen des Handybesitzers . Erst auf einen weiteren Hinweis Gott habe auf  stumm geschaltet kommt wohl die Erleuchtung.
Der Kirchgänger hebt die Hand (winke, winke) verlässt die Kirche um sein Gespräch zu führen- kommt zurück- erklärt seiner Begleitung "Essen" ist gleich fertig.
Ah, Mutter rief an...
Bevor ich diesen Beitrag beende sei noch folgendes gesagt :
Natürlich wurde das besagte Handy nicht ausgestellt.
Mutter rief noch einmal an...
Ist so:
Smartphone sind Teil unseres Lebens geworden, können unseren Alltag vereinfachen und bereichern-gleichzeitig haben viele Menschen das Gefühl, vom Smartphone zunehmend fremdbestimmt zu werden.
Es besteht der ständige Drang, das Handy zu checken, häufig online zu sein. Ich denke wieder auf etwas Wesentliches konzentrieren-Dinge abarbeiten, kreativ zu sein, Momente bewusst erleben und genießen dürfen wir nicht vergessen oder?
Ich mach das jetzt mal...

Autor:

Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum

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