Bochumerin erreicht mehr als 2 Mio. Leser
Schreiben ist mehr als ein Hobby

Gudrun-Anna Wirbitzky hat schon immer gerne geschrieben. Besondere Texte und Ereignisse hält die Bochumerin in Bilderrahmen fest. | Foto: Jenny Musall
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Geschichten, die das Leben schreibt und aktuelle Themen. Darüber schreibt Gudrun-Anna Wirbitzky auf dem Lokalkompass und hat inzwischen mehr als zwei Millionen Leser erreicht.

Auf dem Lokalkompass schreiben und veröffentlichen nicht nur Redakteure wichtige Nachrichten und Geschichten, sondern auch Bürger. Eine von ihnen ist Gudrun Wirbitzky. Seit Oktober 2012 hat die Bochumerin mehr als zwei Millionen Menschen mit ihren Geschichten erreicht und ist somit eine millionenschwere Bürgerreporterin.

„Schade, dass die Zahl nicht auf dem Konto steht“, lacht Gudrun-Anna Wirbitzky. Doch das Geld ist ihr nicht wichtig. „Mir macht das Schreiben einfach Spaß und die Geschichten müssen raus.“ Mit dieser Intention hat sich die Bürgerreporterin auf dem Lokalkompass angemeldet und inzwischen über 2.534 Beiträge, 669 Schnappschüsse und acht Veranstaltungen veröffentlicht. Darunter sind eigene Geschichten wie die erste aus dem Jahr 2015, in der es bereits heißt: „Da ich über eine lebhafte Fantasie verfügte, stimmte ich begeistert zu.“

Kurze Pause wegen Schreibblockade

Über eine lebhafte Fantasie verfügt die rüstige Seniorin definitiv und es soll sich durch das gesamte Leben ziehen – genauso die Liebe zum Schreiben. „Mit 14 habe ich für Klatschblätter geschrieben“, erinnert sich Wirbitzky, die das Hobby, bis auf eine Pause aufgrund durch Schreibblockade, nie aufgegeben hat. Die Liebe zu kreativen und ungewöhnlichen Texten ist geblieben. So hat sie sich beim Lokalkompass angemeldet und das Schreiben von Texten und Nachrichten angefangen. „Es macht mir einfach Spaß und die Leute sind nett“ ist die Begründung. Außerdem gebe es Geschichten, die „rausmüssen“.

So kam es auch, dass der inzwischen verstorbene Dackel selbst eine Kolumne hatte. Meistens hat der Vierbeiner von Jeep-Touren berichtet. Natürlich ist er auf die verrückten Ideen und Aktionen seiner Besitzer eingegangen und hat sich selbst so seine eigene Leserschaft erarbeitet. Eben diese Touren haben das Ehepaar Wirbitzky in die entferntesten Ecken Europas geführt. „Auf einmal hörte ich nur: 'Guck mal, da ist der Dackel mit seiner eigenen Kolumne'“, erinnert sich Wirbitzky, als der Familienhund, der immer seine eigene Mütze getragen hat, erkannt worden ist. Das Ehepaar war überrascht und nimmt diese Begegnung heute noch mit Humor.

Post aus dem schwedischen Königshaus 

Eine andere Begebenheit, auf die die Bürgerreporterin stolz ist, sind die Briefe aus dem schwedischen Königshaus. Zuerst waren es nur Kindergeschichten für die Kinder von König Carl XVI. Gustaf und Silvia von Schweden, die den Weg ins Königshaus gefunden hatten. „Dann kam ein Brief aus Schweden mit dem Siegel des Königshauses und auch persönlich unterschrieben. Das macht einen doch stolz“, erzählt Wirbitzky mit leuchtenden Augen, die die Briefe bis heute noch in einem Rahmen an der Wand aufbewahrt hat.

So hat sich im Laufe der Zeit nicht nur ein Aktenordner mit Textveröffentlichungen und Briefen gefüllt. Tatsächlich sind die Texte und Bilder der Bochumerin nicht nur auf dem Lokalkompass und im Stadtspiegel erschienen, sondern auch in vier Büchern. Aber Schluss ist noch lange nicht. Wirbitzky hat noch viel zu erzählen und das Schreiben macht immer noch Spaß.

Gudrun-Anna Wirbitzky hat schon immer gerne geschrieben. Besondere Texte und Ereignisse hält die Bochumerin in Bilderrahmen fest. | Foto: Jenny Musall
Autor:

Jenny Musall aus Bochum

Webseite von Jenny Musall
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