Jedes Jahr aufs Neue
Ostereier mit Nostalgischen Erinnerungen
Früher:
Es ist ein alter und schöner Brauch, Ostereier zu färben, aber heute stehen sie hauptsächlich mit chemischen Färbemitteln beim Discounter. Herrlich bunt kommen sie uns daher aber ich mag es eben ursprünglicher: mit Zwiebelschalen, Rotkohl, Tee kann man Eier natürlich färben und mit kleinen Tricks wunderschöne Effekte erzielen. Das denkbar einfachste Färben funktioniert mit Zwiebelschalen. Die rohen Eier werden mit etwa zwei Handvoll Schalen in drei Liter Wasser aufgekocht und je nach gewünschter Farbe zwischen 20 und 60 Minuten ziehen gelassen. Die Eier werden gelb, bordeaux oder dunkelbraun. Jedes Jahr beim Eierfärben wird es echt Nostalgisch. Erinnerungen machen sich breit und begleiten das Ritual des Eierfärbens. Als Kinder gab es an Ostern nicht schöneres als die Eiersuche. Ich erinnere mich das die ganze Nachbarschaft Eier bemalte und wir Kinder sie eifrig suchten. Es wurden immer 50 Eier versteckt und unsere Körbchen wurden stets überprüft bevor unsere Beute heimgetragen wurde. So kam es das ein kleines Mädchen (ratet mal wer) mit ihrer großen Schwester bis zu beginn der Dunkelheit auf Eiersuche war weil nur 49 gefunden wurden.
Erfolglos:
Traurig ging es nach Hause - das 50igste Ei war unauffindbar. Noch heute überlege ich wer von den kleinen hungrigen Mäulern es gefuttert hat. Aber ich schweife schon wieder ab - denn eigentlich wollte ich ja über die schönen bunten Eier sprechen die sich mit wenig Aufwand zaubern lassen.
Weiter geht's:
Ein auffälliges Dekor gewünscht? Koschenille gefärbte Eier,erstrahlen im kräftigen Pink. Dieser Farbstoff wird aus Schildläusen gewonnen. Koschenille bekommst du bei deinem Apotheker.Eine Messerspitze mit einem Liter heißen Wasser zaubert eine strahlende Farbe. Wer Türkis mag legt die fertig gekochten Eier einfach in den Saft von Rote Beete oder Rotkohl. Kräutertees mit Essig versehen färben die Eier gelb-braun oder grau. Wunderbare Verzierungen können wir mit Hilfe von Blättern erzielen. Ein Blatt ans Ei gelegt, dieses mit einer Mullbinde oder einem Strumpfsteil umwickeln und dann färben.
Versuch es mal:
Auch Bändchen oder Zwirn schaffen zauberhafte Lichtblicke. Und wer Zeit hat pinselt kleine Prachtstücke die man sich einfach nicht traut zu essen obwohl sie zum Anbeißen schön sind.
Einfach versuchen- eine Portion Kreativität nehmen- und schon geht es los.
Autor:Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum |
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