Welternährungstag
Menschen hungern
Der Welternährungstag/Welthungertag wurde im Jahr 1979 eingeführt und findet seitdem am 16. Oktober statt. Dieses Datum wurde ausgewählt, da am 16. Oktober 1945 die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO mit der Aufgabe, die weltweite Ernährung sicherzustellen, als Sonderorganisation der UNO gegründet wurde.
Nach ihren Angaben hungerten im Jahr 2023 etwa 733 Millionen Menschen – jeder elfte Mensch auf dem Planeten. Fast 30 Prozent hatten keinen regelmäßigen Zugang zu ausreichender Nahrung.
Armut und Krieg sind die häufigsten Ursachen dafür, dass Menschen hungern.
Auch in der westlichen Welt gibt es das Phänomen der Unterernährung. Was steckt dahinter?
Senioren in der westlichen Welt sind häufig von ihr betroffen. Einer von sieben älteren Erwachsenen, die zu Hause leben, und bis zur Hälfte der älteren Erwachsenen in Pflegeeinrichtungen sind unterernährt. Was steckt hinter dem Phänomen?
Das hat verschiedene Gründe. Zum einen nimmt im Alter die Muskelmasse ab, außerdem verringern sich der Geruchs- und Geschmackssinn, was die Freude am Essen trübt. Senioren haben darüber hinaus weniger Appetit und ein rascheres Sättigungsgefühl.
Besonders betroffen sind offenbar Bewohner von Pflegeheimen und Personen in Kliniken. Die Bewohner von Pflegeeinrichtungen sind häufig verwirrt und nicht in der Lage zu melden, wann sie hungrig sind. Manchmal fehlt dem Pflegepersonal ausreichend Zeit, die Senioren zu füttern, oder die Menschen sind nicht mehr in der Lage, selbst zu essen.
Dass soviele Menschen in Alten- und Pflegeheimen unterenährt sind,
wusste ich nicht, ist eigentlich ein Skandal. In der westlichen Welt muss niemand hungern,
Lebensmittel gibt es reichlich, denn sonst würde nicht noch soviel weggeworfen.
Quelle:
Welthungertag
Autor:Barbara Steffen (Ebsdorfergrund) aus Bochum |
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