Auf ein Tässchen Humor
Kaffee-Geschichten. ♥ aus Bochum.

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Was erlebt nicht ein jeder so bei einer Tasse Kaffee...
Diese Geschichte ist frei erfunden...So verrenken kann ich mich einfach nicht.
Das gute Stück wurde auch schon einmal zur Schulstory umgestrickt.
Na...und es wurde vor vielen Jahren auch veröffentlicht. Es gibt 10 Geschichten davon...
Motto auf ein Tässchen. Sind auch traurige dabei - aber heute wird gelacht...
Hier noch einmal das Original.
Viel Spaß beim Lesen.
Los geht's:
Hin und wieder lasse ich Geschichten auf die Menschheit los. Sie können gar nicht so übel sein, denn das Fernsehen wurde auf mich aufmerksam. Ein Sender bat mich eine Geschichte über den Kaffee zu schreiben und diese dann selbst vorzutragen. Ganz klar, dass dieses Ereignis meine ganze Familie in Aufregung versetzte. Meine Eltern waren glücklich. Mama sagte: ,,Gudrun. wenn du morgen vor die Kamera trittst, zwinkere mit dem rechten Auge, dann weiß ich, dass du an mich denkst." ,,Gut ",sagte ich, ,,Ich werde mit dem rechten Auge für dich zwinkern und Papa mit dem linken." ,,Aber zweimal ,wenn ich bitten darf." forderte Papa. Danach rief mich Großmutter in ihr Zimmer. ,,Meine liebe Enkelin im Fernsehen, dass ich das noch erleben darf ! Winkst du mir auch einmal zu ?" Ich bejahte. ,,Mit der rechten Hand", versprach ich ihr. ,,Und mit der linken Hand", sagte sie noch. ,,fasse dich an die Nase, für Großvater, damit er weiß, das du an ihn denkst. "Am nächsten Morgen ging ich zum Dienst. Dort vergab ich meine restlichen Körperteile. Für die lieben Kollegen würde ich mit den Schultern zucken, am Hinterkopf kratzen und meine Arme heben und senken. Den übrigen Nachbarn und Freunden würde ich etwas husten. Kurz vor Dienstschluss rief mich mein Chef in sein Büro.,,Sie werden über den Betrieb berichten?" ,,Nein ich werde Kaffeegeschichten vortragen, meine Geschichten." ,,Dennoch bedenken Sie unser Betrieb ! Niesen Sie bitte für alle." Ich gelobte, für den Betrieb zu niesen. Am Abend hatte ich es natürlich eilig ins Studio zu kommen. Am Eingang traf ich Schwager Willi. ,,Könntest du bitte..."Ich könnte Schwager Willi, ich kann !" Vor 60 Millionen Zuschauer werde ich mit dem linken Fuß mein Ohr berühren, nur für Schwager Willi. Er weinte vor Rührung. Die Sendung begann. Ich stand vor dem Mikrophon. Auf der Kamera leuchtete das rote Lämpchen auf. Mit dem rechten Auge zwinkernd, begann ich zu lesen. Dann hustete, winkte, ruckte, zuckte, trampelte, wackelte und fuchtelte ich. Vor Aufregung und Hitze nieste ich geradezu vierzigmal. Zwischen zwei Zeilen Kaffee-Reportage bemerkte ich zwei schweißgebadete Kameramänner und eine Regisseur mit erhobenen Stuhl in der Hand. Ihn hielt mit Mühe ein Regie-Assistent vor dem Schlimmsten zurück. Ich hatte begriffen, ich war durchgefallen. Ich begriff überhaupt sehr schnell. Zu Hause angekommen erwartete mich eine festlich gedeckte Tafel, jubelnde Verwandte, Freunde und Kollegen. Sie alle brüllten durcheinander; ,,Großartig warst du, ganz großartig "! Was für eine Kollegin! Die kann zwinkern, und Großvater hat das liebe Mädchen auch nicht vergessen ! Eine Sonderprämie hätte sie sich verdient, und wie sie geniest hat, mit ihrer Stupsnase !" ,,Und wie waren meine Kaffeegeschichten?" fragte ich zaghaft, ,,haben euch meine Geschichten gefallen?" ,,Welche Geschichten denn, mein Kind?"...wunderte sich meine Großmutter...
hast du Geschichten gelesen?
Und einen Kaffee getrunken?
Was für ein Tässchen?

Autor:

Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum

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