Hör ma: VIPs und die Gewitterfront

Irgendwie stehen die Pre-Opening-Partys des Zeltfestivals Ruhr unter keinem so guten Stern. Nach dem literarischen Donnerschlag von Jochen Malmsheimer im letzten Jahr spöttelten die VIP-Gäste beim Einlass in das große Sparkassen-Zelt noch über den Wolken verhangenen Himmel. „Na, werden wir wieder durchgewaschen oder wollt ihr die letzten Spuren des Aufbaus mit „himmlischem Beistand“ beseitigen?“ Doch mit dem wahrlich himmlischen Donnerwetter nur knapp eine halbe Stunde später hatte niemand gerechnet.

Es goss aus Kübeln, der Sturm zerrte an den Zeltplanen, die Blitze zuckten und das Donnergrollen zerrte an den sensiblen Promi-Nerven. So war es nur konsequent, dass sich die Veranstalter bei diesen Wetterkapriolen entschlossen, die Veranstaltung abzusagen und das Zelt über den Notausgang zu evakuieren.
Im ersten Moment glaubte niemand daran, dass die ZFR-Macher ausgerechnet ihre VIPs so einfach den Unbilden des Wetters aussetzten, sie ohne Regenschutz vor die Zelttür schickten. Die eigens für diesen Anlass am Nachmittag kreierten Frisuren wurden völlig ruiniert, alle waren nass bis auf die Haut, einige standen knietief im Schlamm oder warteten bibbernd auf den Bus. Doch sehen wir das Ganze positiv: Der unfreiwillige Evakuierungstest ist bestanden, die Notfallpläne funktionieren, und das sogar mit verwöhnten VIP-Promis.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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