E R O T I K W E I H N A C H T S M A R K T
Glühwein - Glocken - Geheimnisse
Wenn Moral den Spaß nicht vergisst
Es war einmal eine kleine Stadt im Ruhrgebiet. An einem grauen Tag im November entschied der Stadtrat in einer Ratssitzung etwas Neues zu wagen.
Der sonst so beschauliche Weihnachtsmarkt sollte um einen speziellen erweitert werden. Und welches Viertel eignete sich da besser, als das herzerwärmende "rotlichtaufblinkende".
In Zusammenarbeit mit Hobby-Psychologen, der sozialen Einrichtung „High-Heel´fe“ und der Abteilung „Hohe Absatzförderung“ wurde beschlossen, mit einem erweitertem Weihnachtsmarkt, unter dem Motto: „Erotik und Weihnacht“, den Umsatz zu fördern und die Kauf-Lust zu steigern.
Zur Eröffnung sollte Bürgermeister Nico Klaus das Wort haben. Die Menge applaudierte begeistert als der Bürgermeister im roten Latexmantel auf die Bühne trat und die Besucher und Besucherinnen mit einem „Ho ho ho“ hoheitsvoll begrüßte. Nach seiner erotischen Ansprache prostete er den Gästen mit einem Pottpueree aus Glühwein und Branntwein zu, während zeitgleich die Schneekanone den ersten Schuss abgab. Somit war die Stimmung angeheizt und Nico Klaus zu einer Führung über den Erotik-Markt mit den zuckersüßen Engelchen bereit.
Andrang herrschte am Glühweinstand „Süße Zimt-Verführung“ - und ein regelrechter Ansturm setzte in der Hütte mit den „Elfen-Spielen“ ein. Aufblasbare Zuckerstangen, Strapse mit kleinen Jingle Bells, vibrierende Rentiernasen und besondere Kerzen-Ständer.
Eine Fotobox stand auch bereit – für ein Foto mit „Santa Clausi“ im rot-weißen String. Die Damen rissen sich um Santas Sixpack und um die Überraschung in seinem Sack.
Am Ende waren alle zufrieden - die Besucher, der Bürgermeister und besonders der Ältestenrat (älteste im Rat) wünschte sich für jedes Jahr einen Weihnachtsmarkt dieser Art.
Autor:Hildegard Grygierek aus Bochum |
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