Eine Alltagsgeschichte
Freitag der Dreizehnte

Manchmal weiß man nicht wo einen der Kopf steht.
Haarsträubende Geschichten birgt das Leben.
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  • Manchmal weiß man nicht wo einen der Kopf steht.
    Haarsträubende Geschichten birgt das Leben.
  • hochgeladen von Gudrun - Anna Wirbitzky

Unvergessen auch nach vielen, vielen Jahren:
Ein Tag wie jeder andere ? Nicht wirklich würde ich sagen.
Der frühe Morgen:
Meine müden Knochen kann ich nur mühsam aus dem Laken erheben, das alleine ist schon außergewöhnlich. Dass ich beim Gang zum Badezimmer, über die eigenen Füße stolpere, ist auch eher neu. Kombiniere, es liegt was in der Luft. Ein kribbeln am Stupsnäschen macht mir klar, das dieser Tag stürmisch ablaufen wird. Ich tapse weiter zum Bad, Wasser marsch und schon wird es mir besser gehen.

Es erwischt mich ein eiskalter Strahl obwohl ich doch eher ein Warmduscher bin.
Was soll`s .
Schnell in die Klamotten, Kaffeemaschine an doch was macht die, nichts. Lediglich ein paar gurrende Laute gibt sie von sich.
Hilfe:
Wasser vergessen das kann schon einmal passieren.
Kurz darauf:
Endlich steht die schwarze Brühe vor mir bald werden meine Lebensgeister erwachen. Nix da, ein Blick auf den Kalender sagt mir es ist Freitag der Dreizehnte. Ein wenig abergläubisch bin ich schon aber ich schiebe die dummen Gedanken weit fort und springe in meine Schuhe. Raus aus der Tür und Schlüssel vergessen auch das noch. Ich habe keine andere Wahl ich rufe den Schlüsseldienst an.
Flott ist er da :
Der gute Mann ist ratzfatz fertig und wie ein geölter Blitz springt die Tür auf. 
Nun aber los:

Ein dringender Termin erwartet mich ich stelle einen neuen Weltrekord im Treppenabwärtsrennen auf. In der Hand trage ich einen Müllbeutel und meine Klamotten die in die Reinigung sollen.
Alles im Griff:
Müll in die Tonne die Reinigungssachen zur Hand geht es in das nächste öffentliche Verkehrsmittel.
Unterwegs:
Nach kurzer Zeit fällt mir ein bestialischer Gestank auf. Ich rümpfe die Nase ich glaube neben mir steht jemand dem das Wort Hygiene ein Fremdwort ist.
Seltsam:
Warum nimmt jeder respektvoll  Abstand von mir? Sogar ein Sitzplatz wird frei ich staune.
Oh weh:
Ich halte die Mülltüte in den Händen und meine Garderobe wird das Opfer der Müllabfuhr die heute die Tonnen leert.
Termin geplatzt:
Ich bin Fix und fertig vom noch frühen Tag -  bereits angeödet beschließe ich meinen plötzlich auftretenden Cappuccino-Durst zu stillen. Und auf einmal fühle ich wieder Lebensmut in meine Adern fließen.
Geschafft:
Irgendwie geht dieser Tag vorbei und schon habe ich vergessen das der heutige Tag mir noch mehr Böses bescheren könnte. Schnell noch etwas einkaufen und dann...
reißt die umweltfreundliche Einkaufstasche.
Vor mir rollt das Obst die Stufen des Einkaufscenters hinunter die 6 teuren Bioeier hinterher.
Da haben wir den Salat und zwar sprichwörtlich - denn der kugelt auch durch die Gegend. Entnervt rette ich was ich kann und habe nur noch einen Wunsch den in den eigenen vier Wänden zu sein. Jetzt schnell auspacken, Wohnung kurz aufräumen, Spülmaschine leeren. Natürlich knalle ich Teile meines Essservice auf den Boden.

Der Tag scheint nun endgültig gelaufen. Ich werfe mich aufs Sofa und schmeiße kurz Grönemeyer an. Der gibt als Lebenshilfe Alkohol ist der Retter in der Not zum besten.
Nee,Herbert lass mal.
Plötzlich klingelt es an der Wohnungstür, der Nachbarin ist der Hund entlaufen und ich fühle mich genötigt ihn mit ihr zu suchen. Irgendwann finden wir Picasso auch jaulend vor einem Haus der Liebe wegen. Wir zerren ihn nach Hause seine Angebetete kann ihn eh nicht erhören sie ist unter Verschluss.
Todmüde komme ich zu Hause an und möchte nur noch eins...
Schlafen.
Und schon wieder klingelt es an der Wohnungstür ich öffne entnervt. Vor mir steht Jemand der sich mit dem  Hauseingang vertan hat. Lag wohl am Männerabend der feuchtfröhlich endete. Ich schiebe ihn noch Richtung zornige Ehefrau um dann Abschied von einem Unglückstag zu nehmen den man schlicht und einfach Freitag den "Dreizehnten" nennt.
Am anderen Morgen: 
Der Gatte kehrt von einer Tagung zurück und fragt mich ob ich meinen Tag als Strohwitwe zum Faulenzen genutzt hätte?
Samstag der Vierzehnte fängt auch gut an:
Der liebe Mann fragt mich nun ob ich seinen blauen Anzug in die Reinigung gebracht hätte - ich hülle mich in Schweigen.
Morgen ist der Fünfzehnte:
Ich werde ihn dann gestehen das sein Lieblingsanzug ein Fall für die Tonne war. Ihr möchtet wissen wie Tag sechzehn ablief ?
Demnächst gehe ich in Fortsetzung ,versprochen .

Autor:

Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum

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