Radio an der Schule
Das KiRaKa war an Bochumer Vels-Heide-Schule

Für das Medienprojekt an der Vels-Heide-Schule hat sich der WDR angemeldet. Hier haben die Schüler der 4b ihr erstes Radio-Interview aufgenommen, geschnitten und sind dann on Air gewesen.  | Foto: Krings
  • Für das Medienprojekt an der Vels-Heide-Schule hat sich der WDR angemeldet. Hier haben die Schüler der 4b ihr erstes Radio-Interview aufgenommen, geschnitten und sind dann on Air gewesen.
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Wie entstehen eigentlich Nachrichten? Und was ist das für ein Aufwand? Dieser Frage sind die Kinder der vierten Klasse der Vels-Heide-Schule nachgegangen.

Medien-basierte Projekte sind inzwischen an der Vels-Heide-Schule schon lange Teil des Stundenplans. In ebendiesen Projekten lernen die Grundschüler, wie die Medien funktionieren und was für Arbeit dahintersteckt. Nun ist die Kinderradiosendung von WDR 5, KiRaKa, an die Schule gekommen.

„Das ist ein absolutes Highlight über die Jahre geworden und eine ganz besondere Sache“, erklärt Klassenlehrerin Nora Krings, die sich mit ihrer Klasse für das KiRaKa beworben hat. Sie selbst kennt das Format noch unter dem Namen „Lilipuz“ und hat es damals schon toll gefunden. Jetzt hat sich die Lehrerin mit ihrer vierten Klasse einfach per E-Mail beworben und hat die Zusage für eine Woche KiRaKa in Bochum erhalten. So hat die Klasse mit 27 Schülern eine Woche lang die einstündige Sendung mitgestaltet.

WDR5-Reporterin hat den Bochumer Schülern viel beigebracht

Doch bevor es an die Arbeit gegangen ist, hat das erste Aufeinandertreffen mit WDR5-Reporterin Christina Pannhausen via Online-Konferenz stattgefunden. „Das war schon eine Herausforderung“, erklärt Krings, die bisher noch nie mitgemacht hat. Dafür ist die Klasse aufgrund der aktuellen Pandemie in zwei Gruppen aufgeteilt worden. In dieser kleinen Gruppe sind, wie in einer richtigen Redaktionskonferenz, die Themen für die Woche überlegt und festgelegt worden.

So haben die Kinder Darstellungsformen wie Reportage und Umfrage erstellt. „Die größte Befürchtung der Kinder war, dass ein Versprecher gesendet wird“, sagt Krings. Allerdings mussten die kleinen Nachwuchsreporter davor keine Angst haben. Alles ist am Ende wie bei den Großen geschnitten worden, damit ein runder Radiobeitrag entsteht. „Es war wesentlich entspannter, als gedacht“, erinnert sich die Lehrerin.

Nachrichtenformate selbst erstellen

So sind in einer Woche sieben kleine Sendungen produziert worden. Dabei haben die Grundschüler auch gelernt, woran sie richtige Nachrichten erkennen und wann es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Fake News handelt. So haben die Schüler auch für ihre Woche die für sie interessanten Nachrichten ausgewählt und kindgerecht aufgearbeitet.

Oder auch, wie aus einer Themenidee ein Beitrag wird. Zuerst ist die Idee besprochen worden. Danach in einer kleinen Gruppe ausgearbeitet und der Radio-Text ist vorgeschrieben worden. Zum Schluss ist er eingesprochen, geschnitten und gesendet worden.

Reportage aus dem Schulgarten

Der längste Beitrag mit 3:30 Minuten ist die Reportage, bei der die Mini-Reporter in das Beet der Schule gegangen sind. Hierbei hat es geknistert und geknackt. Denn auf dem Barfußpfad kann nicht nur ohne Schuhe über Rindenmulch gelaufen werden. Den Hörern sind ebenfalls das schuleigene Hochbeet, die Insektenhotels und der Barfußpfad vorgestellt worden.

Alles in allem ist es eine lehrreiche Woche für die Schüler der Klasse 4b gewesen. „Auch die Zusammenarbeit mit WDR-Reporterin Christina Pannhausen war super. Sie kann gut mit Kindern umgehen“, resümiert Krings die Woche, die der ganzen Klasse viel Spaß bereitet hat.

Autor:

Jenny Musall aus Bochum

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