Harte Arbeit wenig Lohn und dann noch Corona
Coronavirus auf Spargelhof :131 Infizierte

hochgeladen von Gudrun - Anna Wirbitzky

Harte Arbeit- wenig- Lohn und auch noch Corona:
Auf einen der größten Spargelhöfe Deutschlands ist das Coronavirus ausgebrochen.
Polnische Erntehelferin sprechen von Bedingungen "wie im Horrorfilm". Behandelt wie Sklaven, nur vom Hotel zur Arbeit gebracht und zurück so wird die Situation geschildert .1011 Menschen arbeiten zur Zeit auf dem Spargelhof Thiermann im niedersächsischen Kirchdorf. (Hunderte Polen und Rumänen.)
Quarantäne:
Ende April, als die Arbeitsquarantäne begann, waren 47 Arbeiter infiziert, heute sind es schon 131 Personen.
Am 30.April verfügte das Gesundheitsamt Diepholz eine 14tägige Quarantäne.
(Inzwischen verlängert)
Arbeitsquarantäne bedeutet, dass die Arbeiter*innen ihre Unterkunft nur zum Zweck der Arbeit verlassen können.
Laut Mitarbeiter:
Warum war dieser Ausbruch so massiv fragt man sich und erfährt der erste Schnelltest habe erst nach 3 Wochen stattgefunden. Man spricht von schlechter Bezahlung 6,80 netto die Stunde pro Tag werden 9,80 für Unterkunft und Mittagessen eingehalten. Unter Corona-Bedingungen und für dieses Geld möchte manch einer nicht wiederkommen. Empörend dass Menschen durch ihre Arbeit, die Unterbringung und Transporte zu Hochrisikogruppen werden. Die Regeln sind wohl einfach zu lasch.
Ich frage mich wie kommt es zu diesen Ansteckungen?
Getestet wird doch vorab oder? Zwischendurch doch auch mit aller Sorgfalt oder?
Abstand und Hygiene okay?
Unterbringung:
Was könnte man ändern ?
Verpflichtend müsste sein Arbeitskräfte in Einzelzimmer unterzubringen. Anspruch auf einen regelmäßigen Corona-Test und kostenlose Schutzmaske müssten selbstverständlich sein. Und was noch wichtiger ist, wer in Deutschland arbeitet, muss vom ersten Tag versicherungspflichtig sein.
(Anmerkung: Auf dem Spargelhof Thiermann ist man Krankenversichert)
In Corona-Zeiten haben es Erntehelfer besonders schwer. Ein oft 11 Stunden Tag ,
harte Arbeit und ständig der Gefahr ausgesetzt zu sein sich zu infizieren.
In Corona -Zeiten kommt es Erntehelfern vor als seien sie Sklaven?