Morgens um Sieben ist die Welt noch in Ordnung
Bochum : Geschichten die das Leben schreibt - oder als es noch kein Smartphone gab
Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung so sagt man ja, aber auch die Menschen die unterwegs sind ? In diesem Fall ja musste ich feststellen.
Rückblick:
Ich gehe zum Fenster ein richtig grauer Tag heute, der mich eigentlich nicht gerade aufmuntert .
Nebel versperrt mir die Aussicht auf das naheliegende Wäldchen .
"Mistwetter" aber die Pflicht ruft.
Emma wartet :
Hinein in den Wagen und los geht es .
Ganze zehn Kilometer weiter streikte Emma . Emma das war mein Auto und ich liebte Emma abgöttisch. Wir Frauen halten zusammen war unser Motto . Emma hatte mich noch nie in Stich gelassen und schnurrte wie ein Kätzchen wenn wir unterwegs waren. Heute aber war alles anders -Emma seufzte einmal ganz tief durch - trollte Richtung Wegesrand und blieb stehen. Mitten in waldreicher Umgebung im morgentlichen Nebel auch das noch. Die Angst kroch mir den Nacken hoch. Aber so sehr ich Emma versuchte wieder zum Leben zu erwecken . "Nichts".
Abwarten bis einer vorbeikommt so war das in Zeiten ohne Smartphone .
Besser ist :
Ich bewaffnete mich als mit einem Schraubenschlüssel und wartete der Dinge. Eine gute Stunde später kamen die Scheinwerfer eines Autos auf mich zu. Der Fahrer stoppte, stieg aus den Wagen. ,,Der muss in eine Werkstatt", meinte er. Gesagt getan ein Mann ein Wort ich wurde abgeschleppt.
Nein, nicht ich - meine Emma. Irgendwie hatte der Fremde etwas beunruhigendes an sich ,er wirkte bei seiner Hilfsbereitschaft unglaublich nervös.
Warum nur ?
Egal, rund 30 Kilometer weiter konnte ich mein Fahrzeug zum wiederbeleben in eine Werkstatt geben.
Tiefes Aufatmen :
Emma war in guten Händen soviel war sicher.
Übrigens :
Dank lehnte mein Helfer ab.
,,Doch tun sie mir einen Gefallen", sagte er. ,, Legen Sie das Werkzeug weg, jetzt brauchen Sie es nicht mehr." Ich wurde hochrot und ließ den Schraubenschlüssel fallen.
Autor:Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum |
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