Zum Donnerdrummel! Die „Truffaldinos“ bringen Astrid Lindgrens „Ronja Räubertochter“ auf die Bühne der Rottstr5

Die Familien von Ronja und Birk sind verfeindet - gelingt es den Kindern sie wieder zu vereinen? Die „Truffaldinos“ zeigen den Kinderbuchklassiker „Ronja Räubertochter“. | Foto: Foto: Rottstr5
  • Die Familien von Ronja und Birk sind verfeindet - gelingt es den Kindern sie wieder zu vereinen? Die „Truffaldinos“ zeigen den Kinderbuchklassiker „Ronja Räubertochter“.
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Bühne frei für die „Truffaldinos“! Zum zweiten Mal bringt die Kindergruppe des Rottstr5-Theaters eine eigene Produktion auf die Bühne. Nachdem im letzten Jahr der „Räuber Hotzenplotz“ im Tunnelgewölbe sein Unwesen trieb, präsentieren die Nachwuchs-Schauspieler in diesem Jahr an allen vier Adventssonntagen eine Bühnenadaption von Astrid Lindgrens Kinderbuch-Klassiker „Ronja Räubertochter“. Premiere ist am 26. November um 16 Uhr.

„Nach dem ‚Räuber Hotzenplotz‘ hat uns das Räuber-Thema einfach nicht losgelassen“, verrät Tanja Grix, Regisseurin und Leiterin der „Truffaldinos“. „Zunächst hatten wir uns eigentlich ein anderes Stück heraus gepickt, aber schnell gemerkt, dass es nicht unser Ding war.“ Vor allem wollten die Kinder diesmal selbst Räuber spielen, nachdem im letzten Jahr Andreas Bittl den Bösewicht gegeben hatte. „Da bin ich ganz schnell auf ‚Ronja‘ gekommen.“
Aus dem Kinderbuch von Astrid Lindgren hat Tanja Grix eine Bühnenfassung erarbeitet, die rund eine Stunde lang ist. „Aber es ist alles drin“, versichert sie. „Es geht um Freundschaft, Liebe, ums Streiten und Sich-Vertragen.“ Allzu gruselig, so verspricht sie, soll es nicht werden - schließlich richtet sich das Stück schon an Kinder ab vier Jahren. Testkinder, die das Stück schon vorab gesehen haben, bestätigen das. „Sie fanden‘s schön, aber nicht gruselig.“ Und selbst die „Drude“, besetzt mit der „Quotenerwachsenen“ Dagny Dewath, kommt dank einer gehörigen Prise Humor weniger unheimlich denn schräg daher.
„Es ist ein bisschen eine Romeo-und-Julia-Geschichte für Kinder geworden“, macht Regisseurin und Truffaldino-Leiterin Tanja Grix neugierig. „Und Erwachsene werden vielleicht sogar die berühmte Balkon-Szene als Shakespeare-Zitat erkennen.“
Für die 11 „Truffaldinos“ im Alter zwischen 8 und 13 Jahren war die Arbeit an „Ronja“ eine echte Mammut-Aufgabe. Seit Sommer proben sie an dem Stück. „Aber da wir uns nur ein Mal pro Woche treffen, ist das eigentlich eine ziemlich kurze Zeit.“ Richtig viel Text mussten sie lernen - vor allem die Darsteller der beiden Hauptfiguren, Ronja und Birk, Kinder zweier verfeindeter Räubersippen: Hannah Berendt und Emma Hartmann spielen abwechselnd die „Ronja“, Carlotta Otto und Nura Vormann den „Birk“. „Gerade am Ende haben wir den ein oder anderen Textkampf gehabt“, verrät Tanja Grix, „aber die Kinder haben nie den Spaß verloren - und das ist das Wichtigste.“ Ersmals spielt auch Tanja Grix‘ Tochter Lilly als Gastkind eine kleine Rolle - im zarten Alter von fünf Jahren: „Ich musste sie immer zu den Proben mitnehmen, da ließ es sich irgendwann nicht mehr vermeiden, dass sie mitmachen wollte.“
Gezeigt wird „Ronja Räubertochter“ am 27. November, sowie am 4., 11. und 18. Dezember, jeweils um 16 Uhr, im Theater Rottstr5. Karten können reserviert werden unter karten@rottstr5-theater.de oder 0163/7615071.

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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