Wo jeder Pinselstrich einen Fortschritt bedeutet
Heinz Grieger stellt im Jochen-Klepper-Haus aus – der ehemalige Opelaner ist an Parkinson erkrankt.
Für Heinz Grieger ist die Malerei Zeitvertreib, Freudenquell – und Therapie. Der ehemalige Opelaner ist an Parkinson erkrankt und trainiert mit jedem feinen Pinselstrich die Motorik seiner rechten Hand. Dass Griegers Werke deutlich mehr sind als bloße Trainingsobjekte, davon können sich ab jetzt Besucher und Bewohner des Jochen-Klepper-Hauses überzeugen.
Im Seniorenwohnheim der Diakonie Ruhr an der Bergener Straße 235 sind noch bis zum 12. März 35 seiner Bilder zu sehen. In Acryl- und Abdeckfarbe, manchmal auch mit dreidimensionalen Elementen, zeigt der Wanne-Eickeler Ruhrgebietsansichten, Naturmotive, Landschaften. „Jedes fertige Bild bringt mich ein Stückchen weiter“, sagt Grieger, ursprünglich gelernter Schlosser.
Bereits beim Aufhängen der Werke im Foyer, in der Cafeteria und in einem Lichtschacht stießen sie auf großes Interesse. „Über Bilder kommen Bewohner und Besucher unserer Einrichtung ins Gespräch“, sagt Dirk Schulze-Steinen, Leiter des Sozialen Dienstes im Jochen-Klepper-Haus. Deshalb richtet sich die Ausstellung ausdrücklich an alle Interessierten in Bochum-Hiltrop und Umgebung.
Autor:Felix Ehlert aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.