Walk of Art am Campus der Ruhr-Uni: CHE BELLA BRUTTA! erleben
Bochum – Mal einen ganz anderen Blick auf den Campus der Ruhr-Universität werfen und dabei "Che Bella Brutta!" verspüren. Diese Erfahrung können Besucher*innen des öffentlichen "Walk of Art“ am Montag, 18.6. ab 13 Uhr machen (Treffpunkt: Atrium / UFO).
Unter dem Titel CHE BELLA BRUTT! BAUHAUS GOES BOCHUM verwandeln seit einer Woche internationale Studierende der Bauhaus Universität Weimar, Studierende der RUB und Schüler*innen der Gesamtschule Bochum Mitte die Architekturen der RUB in Bühnen für ortsspezifische künstlerische Arbeiten, gemeinsamen Austausch und eigene ästhetische Erfahrungen. Im Fokus steht die Brutalismus-Architektur des RUB Campus und eine künstlerisch-praktische Auseinandersetzung mit dieser. Geleitet wird das Kooperationsprojekt von Prof. Dr. Antje Klinge (RUB) und der Künstlerin Prof. Danica Dakić (Bauhaus Universität Weimar).
"Als wir im Rahmen unserer Summer School "Arts & Science in Urban Context" mit Dozierenden aus Weimar zusammen gearbeitet haben, wurde schnell klar, dass der RUB Campus ein überaus spannendes Feld für weitergehende künstlerisch-ästhetische Herangehensweisen bietet. Dass nun ein Kooperationsprojekt im Bauhaus Jubiläums-Jahr gemeinsam in Bochum umgesetzt werden kann, freut uns sehr", so Constanze Schulte, die gemeinsam mit Anna-Carolin Weber (RUB/inSTUDIES), Anke Hannemann und Ina Weise (Bauhaus Universität Weimar) das Projekt am Campus umsetzt.
Anlass zu diesem ungewöhnlichen, von der RUB Stiftung geförderten Projekt ist das Jubiläumsjahr 100 Jahre Bauhaus sowie die Motivation, der Musealisierung des Bauhauses die Entfesselung des utopischen Potenzials des historischen Erbes in Form von Aktion, Diskurs und Erfahrungsaustausch entgegen zu setzen und sich auf Spurensuche nach Bochum zu begeben. Historischer Anknüpfungspunkt ist hierbei die Teilnahme des deutschen Architekten Walter Gropius, Begründer des Bauhauses und Mitbegründer der modernen Architektur, der 1962 am internationalen Ideenwettbewerb für den Neubau der Ruhr-Universität Bochum teilnahm. Das Universitätsbauwerk wurde jedoch ab 1964 nach den Entwürfen vom Architekturbüro Hentrich, Petschnigg & Partner gebaut und spiegelt die Metaphern für einen bildungspolitischen Neubeginn nach dem Krieg: 1948 wird die RUB als Leuchturmprojekt visioniert und 1964 inmitten der Arbeiterhochburg des Ruhrgebiets als “Hafen im Meer des Wissens“ mit Gebäuden, die wie Schiffe an ihren Zugängen angelegt haben, errichtet.
CHE BELLA BRUTTA! Bauhaus goes Bochum forciert eine gegenwärtige Auseinandersetzung mit der RUB-Architektur in diverser Perspektive: von Bochumer Schüler*innen, Bochumer Studierenden diverser Fachrichtungen sowie internationalen Kunst-Studierenden.
Photocredit: Alexander Schneider
Autor:Team Admin aus Bochum |
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