Vom Brachland ins Museum

Linnea Häußer (l.) und Sebastian Dippel, Studierende des Fachbereichs Soziale Arbeit der Ev. Fachhochschule, halfen am Montag mit, die Objekte auf der Brachfläche zu sichern. Von dieser „Lokomotive“ werden allerdings nur Teile im Kunstmuseum Bochum zu sehen sein - der Betonsockel ist massiv - und nicht transportabel. Foto: Molatta | Foto: Foto: Molatta
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Ausstellung „Cargo Cult“ ab heute an der Kortumstraße zu sehen

Das „Situative Brachlandmuseum“ hat Folgen: Das 2011 von den Bochumer Künstlern Matthias Schamp und Steffen Schlichter auf dem Brachgelände am „Riff“ mit der spektakulären Aktion „Kunstwerke Werfen“ eingeweihte vagabundierende Museum zieht bis zum 20. Mai ins Kunstmuseum ein: Die Aktion „Cargo Cult“, die im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit Studierenden der Evangelischen Fachhochschule stattfand, erlebt an der Kortumstraße 147 ihre Fortsetzung.

Bei der „Cargo Cult“-Übung - ein Projekt der Veranstaltungsreihe „Ab in die Mitte“ - bauten die Teilnehmer aus dem vorgefundenen Material - Steine, Pflanzen, herumliegendes Gerümpel - Maschinen, um die utopischen Potenziale des Geländes freizusetzen.
Die Fracht - also das Cargo - das durch die mit viel Eifer und Geschick gebauten Maschinen und Objekte zutage trat, entpuppte sich dabei als eine geistige Ladung: Indem die Übung die Studierenden dazu verleitete, das Gelände mit anderen Augen zu sehen, wurden plötzlich auch seine verborgenen Schätze und Reichtümer offenbar.
Am Montag nun wurden auf dem Gelände Bruchstücke und Fragmente dieser Maschinen von den Studierenden gesichert und von der Brache am Bermuda-Dreieck ins Kunstmuseum transportiert. Dot werden sie neu zusammen gesetzt und so lange mit Inhalten aufgeladen, „bis sie mit einem Brummen anspringen und eine gedankliche Erzählung starten.“
Zusätzlich geben in der Ausstellung, die am heutigen Mittwoch, 24. April, um 18 Uhr eröffnet wird, zahlreiche Dokumente und Fotos einen Überblick über das etwa 4,5 Hektar große Sitautive Brachland Museum und die dortigen Veranstaltungen - etwa der Eröffnungs-Aktion „Kunstwerke werfen“, an der 49 nationale und internationale Künstler teilnahmen, oder dem Bau eines „Flughafens für die blauflügelige Ödlandschrecke“.
Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 20. Mai - jeweils dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr sowie mittwochs zusätzlich von 10 bis 20 Uhr.

Linnea Häußer (l.) und Sebastian Dippel, Studierende des Fachbereichs Soziale Arbeit der Ev. Fachhochschule, halfen am Montag mit, die Objekte auf der Brachfläche zu sichern. Von dieser „Lokomotive“ werden allerdings nur Teile im Kunstmuseum Bochum zu sehen sein - der Betonsockel ist massiv - und nicht transportabel. Foto: Molatta | Foto: Foto: Molatta
Stein für Stein - Die Brache wurde zum Kunstobjekt. Foto: Molatta | Foto: Foto: Molatta
Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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