Turbulenter Dreiakter: Volksbühne spielt am Wochenende noch dreimal „außer Kontrolle“
Sie machen nach Feierabend Theater, aber schauspielern als Volksbühne Bochum-Ensemble nach intensiven Proben montags und donnerstags derart professionell, dass den bis zu 170 möglichen Amüsierwilligen im Stiepeler Saalbau Spitz abwechslungsreiche Abende geboten werden.
Insgesamt sechsmal gerät die Lage in diesen Tagen auf der kleinen Bühne an der Kemnader Straße 138 „außer Kontrolle“. Mit dem beliebten Schwank aus der Feder von Ray Cooney, inszeniert von Elisabeth Spielkorte hat die engagierte Laienspielschar eine mit viel Wortwitz und Situationskomik ausgestattete Komödie zu bieten.
Aller guten Dinge sind momentan drei bei der Volksbühne: Der turbulente Dreiakter ist die erste von möglichst drei großen Inszenierungen jährlich, dreimal wurde er am letzten Wochenende Freitag, Samstag und Sonntag mit großem Erfolg aufgeführt. Weitere drei Abende sind dreimal drei Darsteller am 12., 13. und 14. April, jeweils ab 19.30 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) im Saalbau Spitz in der vornehmen Suite eines Londoner Hotels mit den vier mehr oder weniger typischen Ausgängen zu erleben: Zur Eingangs- und Schlafzimmertür auch der mindestens drei Personen Platz bietende Kleiderschrank und das instabile, wie ein Fallbeil wirkende Fenster.
Sehr beachtlich wie die Hobby-Theaterschaffenden sich im Laufe der zweieinhalb Stunden in ihre Rollen hineinsteigern, etwa Werner Becking als zunehmend enthemmter Privatsekretär, Rainer Hahne als umtriebiger wie erfindungsreicher Politiker oder Karl-Heinz Wenzel mit ruppigem Zimmerservice. Willi Pape hat im Hotel und auf der Bühne alles im Griff. Und der „harte Hund“ Martin Schmidt fällt beim Gedanken an starke Frauen wie Ramona Liß, aber auch Ulrike Alefelder, Lena Grun und Carmen Lumma auf die Knie. Das Publikum dankt ihnen mit viel Applaus und noch mehr Lachern.
Karteninfos sind unter Tel. 0234-472387 erhältlich.
Autor:Holger Crell aus Wattenscheid |
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