Stadtteilgeschichte in Verbindung mit dem Thema Tod
Tanz im Knochenpark

Fotos: Emelyn Yábar
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Am Samstag, 14. August, ab 15 Uhr, wird am Figurentheater- Kolleg in Bochum-Langendreer, Hohe Eiche 27, zum „Tanz im Knochenpark“ geladen. In den letzten Monaten haben sich Studierende der Szenischen Forschung und der Theaterwissenschaft der RUB, sowie Teilnehmende des Figurentheater-Kollegs mit dem Thema Stadtteilgeschichte in Verbindung mit dem Tod auseinandergesetzt. Interessierte Gäste sind jetzt eingeladen, sich die künstlerischen Ergebnisse anzusehen, mitzumachen und ins Gespräch zu kommen – über ein Thema, was in unserer Gesellschaft meist tot-geschwiegen wird.

Sei es bei der Liebe, in Ritualen oder ganz woanders, der Tod spielt überall eine Rolle. Es werden viele Ereignisse im Laufe eines Menschenlebens gefeiert, nur sein Tod nicht- zumindest nicht in unserem Traditionsraum. Doch der Tod gehört zum Leben und daher wollen wir mit dieser performativen Veranstaltung den Tod feiern.

Feiert man den Tod – feiert man das Leben

Sowohl im angrenzenden „Knochenpark“, der seinen Spitznamen auf Grund seiner vorherigen Verwendung als Friedhof heute noch trägt, als auch im und am Figurentheater-Kolleg wird es Installationen und Performances geben.
Die Gäste können ihr eigenes Programm zusammenstellen. Beispielsweise verschwinden sie im gruseligen Ausstellungskeller mit einer Bilderausstellung, die den Tod in Langendreer zeigt oder stellen sich an für die Videoperformance „Letzte Worte“, wo sie eine ungewöhnliche Perspektive auf die letzten Worte und dem Werk verstorbener, berühmter Persönlichkeiten bekommen.
Im stündlichem Rhythmus finden zwischen 16 und 19 Uhr drei unterschiedliche szenische Touren durch den Park statt, die jeweils mehrere Arbeiten miteinander verbinden, beispielsweise "Der Tod und die Liebe", der "poetische Tod", "fantastische Todeswelten".
Bei so vielen Eindrücken gönnt man sich dann auf dem Schulhof Getränke - mit szenischen Überraschungen. Die Veranstaltung findet am Abend ihren Höhepunkt, wenn nach dem szenischen Musikact vom „Dia di Muertos“ in echter mexikanischer Tradition dann die Funksounds von DJ Erik aka Mola Mola alle Emotionen beleben. Doch auch das wird nicht das Letzte an diesem Abend gewesen sein...
Die Anmeldung für die einzelnen Touren erfolgt ab 15 Uhr vor Ort. Gruselige Outfits und Masken dürfen gerne getragen werden, sind aber natürlich keine Voraussetzung.
Im Rahmen der Corona -Regeln möchten wir allen empfehlen vorher einen Corona-Schnelltest durchzuführen. Am Eingang erfolgt außerdem eine Registration. Ansonsten gelten die aktuellen Corona-Regeln (3-G Regelung Voraussetzung). Bitte halten Sie den Mindestabstand ein und halten Sie im Falle einer Unterschreitung eine Maske bereit.
Die Veranstaltung ist kostenfrei und wurde unterstützt durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW und der Stadt Bochum

Fotos: Emelyn Yábar
Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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