Sternfahrt zur Sternwarte
Eine Sternfahrt rollenden Kulturgutes zum Bochumer Weltraumfenster Radom. Diese reizvolle Mischung lockt jetzt zur Sternwarte.
Oldie-Trecker und Oldtimer besuchen am kommenden Wochenende, 2. und 3. Mai, die 20-Meter-Parabolantenne der Sternwarte Bochum. Treffpunkt für historisches Blech ist das Radom, Blankensteiner Straße 200a. Der Eintritt ist frei – auch ins Radom.
Das Radom (englisch „Radome“, ein Kofferwort aus „Radar“ und „Dome“) – eine geschlossene Schutzhülle, die Antennen vor äußeren Einflüssen wie Wind oder Regen schützt – mit seiner 20-Meter-Parabolantenne ist ein in der Denkmalliste der Stadt Bochum eingetragenes Bauwerk. Industriekultur reinsten Wassers und damit die perfekte Kulisse für historische Fortbewegungsmittel und Arbeitsgeräte.
Industriekultur steht für die Beschäftigung mit der Kulturgeschichte des industriellen Zeitalters. Die Geschichte der Technik, die Sozialgeschichte der Arbeit, die Architekturgeschichte der Fabriken, die Entwicklung des geographischen Raumes der als „Industrielle Kulturlandschaft“ bezeichnet wird – all dies sind Facetten der Industriekultur. Die Sternwarte und die Treckerfreunde Bochum-Sundern wollen an diesem Wochenende erneut eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft schlagen.
Vergangenheit und Zukunft
Daraus ergibt sich die Verpflichtung, das Denkmal Radom auch für die Öffentlichkeit zugänglich und lebendig zu gestalten. Auch wenn die Bochumer Erdfunkstelle aktuell in NASA-Projekte zur Sonnenbeobachtung eingebunden ist und aus rund 300 Millionen Kilometern Entfernung Daten von Forschungssatelliten empfängt, steht an diesem Wochenende die Vergangenheit mehr im Vordergrund als die Gegenwart.
Am 2. und 3. Mai vollzieht sich also aus dem gesamten Bundesland die Sternfahrt zur Sternwarte. Die Fahrzeuge können über das gesamte Wochenende, jeweils bis 18 Uhr, im Rahmen einer Ausstellung besichtigt werden. Darüber hinaus finden Vorführungen von Traktoren und Geräten für die Land- und Forstwirtschaft statt. Weiterhin besteht die Möglichkeit zur Besichtigung des Radoms einschließlich der aktuellen Ausstellung „Die Erde im Visier“ zur Erforschung des heimischen Planeten aus dem Weltall.
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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