Ausstellung in Langendreer wird am Samstag eröffnet
Solidarität mit Flüchtenden
"Als im Jahr 2015 Geflüchtete in leergezogenen Häusern einquartiert wurden und in einem leerstehenden Schulgebäude eine Erstunterkunft eingerichtet wurde", erinnert sich Sibylle Leipold vom "Netzwerk Flüchtlinge Langendreer", "habe ich das als Herausforderung begriffen, das Zusammenleben im Stadtteil aktiv zu gestalten. Unser Begegnungscafé, das wegen der Corona-Pandemie pausieren musste und hoffentlich bald wieder starten kann, ist dabei nach wie vor ein wichtiges Instrument."
Das Sterben im Mittelmeer, das als weltweit vielleicht gefährlichste Route für Flüchtende gilt, lässt Leipold und ihre Mitstreiter vom "Netzwerk Flüchtlinge Langendreer" natürlich nicht unberührt. Gemeinsam mit "Seebrücke Bochum" und der "Naturfreundejugend NRW" präsentieren sie deshalb vom 8. bis zum 30. August unter dem Motto "Retten statt Reden" eine Fotoausstellung mit kurzen Begeleittexten der Seenotrettungsorganisation "Sea Watch" im LutherLAB in Langendreer. Flankiert wird die Ausstellung von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm, das an verschiedenen Orten in Langendreer stattfindet. Der Eintritt ist frei; Spenden für "Sea Watch" sind willkommen. Als Schirmherr für die Veranstaltungsreihe konnte Dr. Gerald Hagmann, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Bochum, gewonnen werden. Gefördert wird sie außerdem vom Stadtteilfonds WLAB und dem Bundesprogramm "Demokratie leben!".
"Die Fotos sind sehr eindrücklich", wirbt Sibylle Leipold für die Schau und erklärt, "wir präsentieren sie am 11. August auch auf dem Wochenmarkt in Langendreer."
Infos
Die Ausstellung "Retten statt Reden" wird am Samstag, 8. August, um 16 Uhr im LutherLAB, Alte Bahnhofstraße 166, eröffnet.
Das umfangreiche Begleitprogramm ist auf: www.netzwerk-langendreer.de zu finden.
Autor:Nathalie Memmer aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.