Vorweihnachtszeit
Sind die Lichter angezündet
Dieses Weihnachtslied hat für mich eine besondere Bedeutung!
Vor Jahren durfte ich mich beteiligen an Nachmittagen in Friedrichroda, auf denen verschiedene Personen ihre Gedichte und Geschichten meist aus eigenem Erleben vortrugen.
Martina hatte mich dazu eingeladen – und ich habe mich gerne eingebracht.
Einer dieser Nachmittage fiel in die Adventszeit.
Da ich gern singe und besonders daran interessiert bin, die Gesangskultur immer wieder zu beleben, hatte ich mir etwas ausgedacht.
Als ich an der Reihe war, setzte ich mich auf den Rand eines Tisches und stellte neben mich einen kleinen Adventskranz.
Dann blieb ich ruhig sitzen, bis eine erwartungsvolle Stille eingetreten war.
Nun zündete ich eine der vier Kerzen an und begann leise zu singen:
„Sind die Lichter angezündet Freude zieht in jeden Raum . . .“
Dabei sah ich Martina an und fühlte ihre Ergriffenheit.
Keiner sang mit, alle hörten ebenso allein meinem Gesang zu.
Besondere Betonung und deutliche Lautstärke hatte ich bei den Worten erreicht:
„. . . Weihnachtsfriede wird verkündet
Zieht hinaus in alle Welt.
Leuchte Licht mit hellem Schein,
überall, überall soll Friede sein.“
Nachdenkliche Stille machte sich breit.
So betonte ich noch einmal eindringlich in aller Ruhe:
: „Überall, überall soll Friede sein!“
Ich hatte wohl allen aus der Seele gesungen!
Seitdem ist auch dieses Weihnachtslied immer ein Bestandteil meiner eigenen Advents-Nachmittage – freue ich mich, wenn meine Besucher die Lieder mitsingen und der Vorweihnachtszeit ihre Bedeutung geben.
Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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