Silk City Gallery 2021 I Streetart
Silk City Gallery 2021 - "Last Timeto Change"
4. Perspektivwechsel
im Seidenweberhaus Krefeld
Marion Ruthardt/Deutschland
Diese 4. und vorerst letzte Aktion der Krefelder Perspektivwechsel unter der kreativen und engagierten Leitung der Kuratorin Fredda Wouters war für mich etwas ganz Besonderes. Zum ersten Mal konnte ich einen Street Art Event von Beginn an fotografisch begleiten. Das war außerordentlich beeindruckend. Dieses spannende "Making Off", ergänzt durch Informationen zu Kunst und Künstlern, zu dokumentieren, ist mein ganz persönlicher Umgang mit dem Thema Street Art.
"Unter Streetart versteht man verschiedene Kunstformen, die im städtischen Bereich durchaus dauerhaft angebracht oder erstellt werden. Seit etwa 2005 gilt der Begriff Streetart oder Street Art als gültige Bezeichnung dieser Kunstform. Kommunizieren möchten die Künstler mit bestimmten durchaus differenten Personenkreisen. Hier ist das Bild die Hauptkomponente, auch wenn die Künstler über eine wieder erkennbare Unterschriften verfügen. Der Straßenkünstler möchte mit seiner Kunst seine Meinung zu einem bestimmten für ihn wichtigen Thema kundtun. Neben Wandbildern und Postern kommen auch Schablonenbilder und Skulpturen vor. In beiden Bereichen gibt es eine Vielzahl begnadeter Künstler, deren Werke es meiner Meinung nach wert sind, ihnen eine Story zu widmen." Mehr findest du hier: (...)
Nachdem ich schon einen Bericht vom "Making Off'" online gestellt habe, möchte ich euch nun die Bilder mit ihren Künstlern im einzelnen vorstellen.
Da ich nicht nur einfach fotografiere sondern mich auch die Künstler, die Hintergründe und die Kleinigkeiten am Rande interessieren, bemühe ich mich um authentische Informationen zu den Künstlern und ihren Bildern. Diese konnte ich mit den meisten Künstler persönlich nach dem Event absprechen. Dafür bedanke ich mich herzlich. Wenn ich Informationen aus dem Internet übernommen habe, kennzeichne ich diese als solche. Zum einen macht für mich "Copy & Paste" keinen Sinn, zum anderen hat das etwas mit Respekt vor der Arbeit anderer zu tun!. Da dieses Vorgehen zeitaufwändig ist, stelle ich meine Berichte nach und nach online, so wie ich Zeit und Muße habe.
Den Anfang macht Marion Ruthardts Pferd mit dem Titel: "Last Timeto Change".
Youtube click here: (...)
Sie selbst sagt Folgendes zu ihrem Bild:
Marion Ruthardt: "Der enge Rahmen ist der Rahmen aus Industrie und Zivilisation, der die Natur letztendlich nicht festhalten kann. Sie bricht irgendwann aus, wie man zur Zeit an den Überschwemmungen sieht. Das Pferd ist auch ein Teil der Natur, welche ausbricht. Und auch letztendlich den längeren Atem hat, wenn die Menschheit sich schon selbst ausgerottet hat, ist die Natur immer noch da. Alle Zeichen stehen darauf, dass die Natur jetzt wirklich genug hat. Also das Schiff muss jetzt um 180 Grad gedreht werden. Meiner Meinung nach, wird das nicht klappen."
Anmerkung: Bei einem erneuten Besuch des Seidenweberhauses bin ich mit einer älteren Dame ins Gespräch gekommen. Ich habe ihr, soweit es mir möglich war, dieses Bild erklärt. Bei der Überlegung, ob das Pferd wohl auch von der Flutwelle überrollt würde oder ob es, weil es zur Natur gehört, sicher sei, sind wir zu keinem Ergebnis gekommen. Nach kurzer Überlegung erklärte sie mir sehr überzeugt, dass dort, wo das Pferd sei, der Rahmen noch intakt wäre und das dort bestimmt ein Ort sei, an dem wir uns in Sicherheit bringen könnten. Nun, so habe ich das Bild noch nicht betrachtet. Aber es war ein interessantes Gespräch, vor allem auch um zu sehen/hören, wie andere Besucher ein bestimmtes Bild interpretieren. So hat dieses Kunst im urbanen Raum schon ihren Zweck erfüllt.
Viel 'Spaß bei einer kleinen Street Art Exkursion.
Die ganze Story auch in der englischen Übersetzung findest du hier: (...)
Have fun with a little street art excursion.
You can find the whole story in the English translation here: (...)
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