Mit „Lehrer*innen“ wirft das Schauspielhaus einen differenzierten Blick auf den Alltag an Schulen
Schule, wie sie ist und wie sie sein könnte
Der Regisseur Malte Jelden sucht Menschen und Orte auf, um gesellschaftliche Themen auf der Bühne konkret werden zu lassen. Für das Schauspielhaus hat er nun das Stück „Lehrer*innen“ umgesetzt, das Björn Bicker auf der Basis von Gesprächen mit Lehrkräften erarbeitet hat. Viele von ihnen stehen in der Inszenierung, die an verschiedenen Orten im Stadtraum zu sehen ist, auf der Bühne.
Recherchen für das Stück wurden an Bochumer Schulen unterschiedlicher Schulformen durchgeführt. Entstanden ist ein vielstimmiger Text, den das Lehrer*innen-Ensemble gemeinsam mit den Schauspielern Meriam Abbas, Dominik Dos-Reis, Murali Perumal, Edmund Telgenkämper und Johanna Wieking auf der Bühne zum Leben erweckt. Dabei stehen ganz alltägliche Freuden und Ärgernisse neben der Konfrontation mit extremer Gewalt, die von Schülern ausgeht. Die Körpersprache tritt dabei gleichberechtigt neben das gesprochene Wort.
Ein Blick in die Zukunft
Es bleibt jedoch nicht bei der Diagnose dessen, was ist, die bei den Lehrkräften naturgemäß sehr unterschiedlich ausfällt. Die Lehrerinnen und Lehrer, die sich sonst in der Öffentlichkeit meist selbst mit Forderungen konfrontiert sehen, entwerfen ihr eigenes Bild einer Zukunft mit mehr Lehrkräften, besserer Ausstattung und angemesseneren pädagogischen Konzepten. Wie die aussehen sollten, darum wird engagiert gestritten – nicht nur unter den Akteuren, sondern im Anschluss ganz sicher auch unter den Zuschauern.
Termine
- Für folgende Vorstellungen gibt es derzeit noch Karten:
- Samstag, 11. Mai, 19 Uhr und Sonntag, 12. Mai, 18 Uhr:
Turnhalle am Ehrenmal, Heinrichstraße 44.
- Samstag, 25. Mai, 19 Uhr und Sonntag, 26. Mai, 18 Uhr: Stadthalle Wattenscheid, Saarlandstraße 40.
- Samstag, 1. Juni, 19 Uhr und Sonntag, 2. Juni, 18 Uhr: Erich Kästner-Schule, Markstraße 189.
- Karten gibt es unter Tel.: 3333 5555.
Autor:Nathalie Memmer aus Bochum |
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