Kunst-Act
Schock-Oper „Sancta“ – Performance ohne Grenzen

Auf der Suche nach neuen Theatererfahrungen?!

Von einer Inszenierung der ganz besonderen Art fühlten sich einige Besucher wohl ganz gut unterhalten, während einigen anderen unwohl wurde und vom Stuhl kippten– und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Da lese ich in der Bildzeitung von einer Opernaufführung in Stuttgart, die ziemlich heftig gewesen sein muss. Einige Besucher mussten aufgrund von Schockzuständen und Übelkeit sogar ärztlich versorgt werden.
Nun – jetzt könnte man natürlich sagen, selbst schuld, immerhin wurde mit fettgedruckten Warnhinweisen angedeutet, oder ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Blut und Gewalt im Spiel sind.
Nun – während ich dies hier schreibe mache ich mir so meine Gedanken über „Schranken“ und ob Performances in der Form zur Norm werden. In anderen „Örtlichkeiten“ mag das vollkommen normal sein, dass bei „Acts“ auch mal echtes Blut fließt und dargebotene sexuelle Handlungen sowie schmerzhafte Stunts der Unterhaltung dienen ..

Na ja - offenbar sind der Kunstfreiheit, den Künstlern keine Grenzen gesetzt – da sie ja schließlich etwas, egal auf welche Ab-Art zum Ausdruck bringen .. was immer das auch sein mag. Wer glaubt, Fragen zur Rolle der Geschlechter mit diesem Stück beantwortet bekommen zu haben .. hat auf jeden Fall zum ausverkauften Opern-Haus seinen Beitrag geleistet und war bestimmt auch von der Performance begeistert.

Autor:

Hildegard Grygierek aus Bochum

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