Deutscher Theaterpreis Der Faust
Schauspielhaus Bochum ist dreifach nominiert
Das Schauspielhaus Bochum ist in diesem Jahr gleich dreimal für den Deutschen Theaterpreis Der Faust nominiert. Neben Wolfgang Menardie (für sein Bühnenbild in Die Brüder Karamasow) und Imre und Marne van Opstal (in der Kategorie Tanz für Voodoo Waltz) geht auch Schauspielerin Anna Drexler ins Rennen um die renommierte Auszeichnung. Sie wird für ihre darstellerische Leistung als Krähe in Trauer ist das Ding mit Federn nominiert.
Die Jury schreibt über Anna Drexler: „Was sie da spielt, das ist sowas von sonderbar, sonderbar, schön, auch komisch, immerzu überraschend, manchmal überraschend laut, dabei immer völlig unhysterisch, das ist unendlich sympathisch, manchmal vorwitzig, niemals aber herablassend oder eitel, das ist in seiner Zugewandtheit an diesem Abend zum Nichtaushalten sowas von traurig und anrührend, das will man vor Verwunderung und Verzückung nicht aufhören zu schauen, dieses üppige Schauspielangebot von Überhöhung, bezaubernder Muskelspielerei und Zärtlichkeit, das ist alles so charmant und orientiert in der Bandbreite zwischen Merkwürdigkeit und Direktheit bei gleichzeitiger völlig unaufgeregter Bedeutsamkeit, das ist preisverdächtig. Faustpreisverdächtig.“
Die von Publikum und Presse gefeierte Inszenierung Trauer ist das Ding mit Federn ist am Schauspielhaus Bochum wieder am Samstag, 19. Oktober, zu sehen. Der Faust-Preis wird am 16. November bei einer großen Gala im Theater Altenburg Gera verliehen.
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