Ruhrtriennale: Matinée bereitet auf Premiere vor

Der Abschied naht: Nach drei Jahren verabschiedet sich Willy Decker als künstlerischer Leiter der Ruhrtriennale. Zuvor erkundet er den Einfluss des Buddhismus auf unsere Kultur. Foto: Molatta | Foto: Molatta
  • Der Abschied naht: Nach drei Jahren verabschiedet sich Willy Decker als künstlerischer Leiter der Ruhrtriennale. Zuvor erkundet er den Einfluss des Buddhismus auf unsere Kultur. Foto: Molatta
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Eigentlich wird die diesjährige Spielzeit der Ruhrtriennale erst am kommenden Samstag mit Willy Deckers Inszenierung der Wagner-Oper „Tristan und Isolde“ in der Jahrhunderthalle eröffnet. Doch einen Vorgeschmack darauf gibt es schon am morgigen Sonntag, 21. August, auf Bochums „Grünem Hügel“: In einer Matinée sprechen Intendant und Regisseur Willy Decker, der musikalische Leiter Kirill Petrenko und Andreas Dorschel über die Eröffnungsinszenierung. Beginn ist um 11 Uhr in der Turbinenhalle hinter der Jahrhunderthalle.

Bei dieser Gesprächsrunde soll es vor allem um den Dialog dieses von Richard Wagner selbst so genannten „unmöglichen Stoffes“ mit der Weite der Jahrhunderthalle gehen.
In keinem Werk des Musiktheaters wird das Phänomen der Liebe so radikal in allen Phasen vorgeführt, wird der Weg hinaus aus dem Gegensatz von „Diesseits“ und „Jenseits“ so eindringlich untersucht wie in „Tristan und Isolde“. Deshalb ist die Wagner-Oper, so ungewöhnlich es auf den ersten Blick auch scheinen mag, für Decker auch der ideale Auftakt für seine dritte Triennale-Spielzeit, die sich unter dem Titel „Ankunft - Suche nach dem Jetzt“ der Gedankenwelt und der Kultur des Buddhismus widmet. Der Buddhismus ist für Decker weniger ein starres theologisches System als vielmehr eine Form der Suche nach dem reinen, wahren Bewusstsein des Seins in jedem Augenblick. Deshalb macht sich die Triennale bis zum 9. Oktober auf, buddhistisches Gedankengut in großen theatralischen, musikalischen und literarischen Werken vor allem des Abendlandes zu entdecken.
Mit der Premiere von Deckers „Tristan und Isolde“-Neuinszenierung in der Jahrhunderthalle startet die Ruhrtriennale am Samstag, 27. August, um 18.30 Uhr. Weitere Vorstellung der Oper stehen am 31. August sowie am 3., 9., 13., 17. und 20. September, jeweils um 18.30 Uhr, auf dem Spielplan. Lediglich die Premiere ist derzeit ausverkauft. Weitere Informationen - auch zum gesamten Programm - gibt es auf der Homepage www.ruhrtriennale.de oder unter Tel.: 0201-8872024.pe

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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