Ruhr International statt Musikfestival auf der Burg - Neuer Standort und neues Konzept

„Yemen Blues“ geht auf die Idee von Ravid Kahalani, dem Sänger der Band zurück. Er stammt aus einer jemenitisch-jüdischen Familie und lernte so die Sprache und die traditionellen Gesänge seiner Kultur kennen. Beeindruckt von dieser Musik erweiterte er den Stil um Elemente des Jazz und westafrikanischen Souls. | Foto: Veranstalter
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  • „Yemen Blues“ geht auf die Idee von Ravid Kahalani, dem Sänger der Band zurück. Er stammt aus einer jemenitisch-jüdischen Familie und lernte so die Sprache und die traditionellen Gesänge seiner Kultur kennen. Beeindruckt von dieser Musik erweiterte er den Stil um Elemente des Jazz und westafrikanischen Souls.
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  • hochgeladen von Ernst-Ulrich Roth

Die Welt wird wieder zu Gast in Bochum sein, um miteinander ein globales Fest der Begegnung mit viel Musik, Theater, Kleinkunst, Literatur, Party, Kunsthandwerk, geistigem und sinnlichen „Input“ am Pfingstwochenende zu feiern. Davon sind die Organisatoren des Bahnhofs Langendreer überzeugt, die das Festival „Ruhr International“ gemeinsam mit der Stadt und der Jahrhunderthalle stemmen werden.

„Ruhr International“ ist der Nachfolger von „Kemnade International“, dem erfolgreichen Festival, das 1974 erstmalig als „Experiment zur Verständigung zwischen Ausländern und Deutschen“ ins Leben gerufen wurde. In den folgenden 36 Jahren entwickelte es sich zu einem der beliebtesten, regionalen Festivals für Groß und Klein rund um die Wasserburg Kemande.

„Wir werden Bewährtes übernehmen, aber vieles wird besser“, sind sich die Macher vom Bahnhof Langendreer einig, die die Federführung übernommen haben. „Es ändert sich nicht nur der Name, nein, es bekommt mit der Jahrhunderthalle Bochum auch einen neuen Veranstaltungsort und erhält einen bunten Anstrich.“

Die Lust auf Veränderungen bei dem seit 1974 erfolgreichen Festival seien Erfordernisse der Zeit, die der Stadt Bochum und der Region die Möglichkeit geben, über ihre Grenzen hinaus zu wachsen und Akzente zu setzen. „Daran wird auch die neue Location ihren Anteil haben, denn das Festival sei nun dort angekommen, wo es hingehört, mitten unter die Menschen mit Migrationshintergrund“, meinen die Festivalmacher mit Blick auf Stahlhausen und die Nähe zur City.

Rund um die Jahrhunderthalle bietet das Areal viel Platz für freie Gestaltung, der im Sinne des Vorgängers „Kemnade International“ genutzt und belegt wird. Außerdem können auf dem Gelände am Westpark die notwendigen Sicherheitsauflagen ohne große Probleme erfüllt werden, die seit den bestürzenden Ereignissen der Loveparade in Duisburg nicht ohne große finanzielle Anstrengungen auf Haus Kemnade umgesetzt werden könnten.

„Außergewöhnliche Künstler aus der ganzen Welt sind eingeladen, damit dieses interkulturelle Fest kein Traum, sondern bunte Wirklichkeit wird. Musiker, Schauspieler, Komödianten, Literaten, DJs, Köche und Kunsthandwerker aus der ganzen Welt kommen, um dieses Festival zu einem besonderen Ereignis für das Ruhrgebiet zu machen. Schon jetzt haben sich rund 50 Vereine und Organisationen angemeldet, die an Ständen ihre Arbeit und auf der Bühne Einblicke in ihrer Kultur geben werden.

Schon jetzt steht fest, dass während des zweitägigen Festivals an und in der Jahrhunderthalle „Yemen Blues“, „The Raghu Dixit Project“ und „Fräulein Nina & Murat Kayi“ auftreten werden. Zum Abschluss bietet „Ruhr International“ ein kostenpflichtiges Live-Konzert mit dem international bekannten Künstler Khaled - dem König des Rai. Ansonsten können die Bochumer die bunteste Party der Region bei freiem Eintritt feiern.

Daten & Fakten

Ruhr International findet am 26. und 27. Mai rund um die Jahrhunderthalle statt.

Rund 50 Vereine und Organisationen beteiligen sich an dem Festvial nahe der Innenstadt.

Nur das Live-Konzert zum Abschluss ist kostenpflichtig.

„Yemen Blues“ geht auf die Idee von Ravid Kahalani, dem Sänger der Band zurück. Er stammt aus einer jemenitisch-jüdischen Familie und lernte so die Sprache und die traditionellen Gesänge seiner Kultur kennen. Beeindruckt von dieser Musik erweiterte er den Stil um Elemente des Jazz und westafrikanischen Souls. | Foto: Veranstalter
Der algerische Sänger Khaled, der seit über drei Jahrzehnten zu einer festen internationalen Größe in der Musikszene zählt, ist der unbestrittene Star des Festivals „Ruhr International“. | Foto: Veranstalter
Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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