Urbane Künste Ruhr
Ruhr Ding: Territorien - 22 Kunstprojekte in Bochum, Dortmund, Essen und Oberhausen
Vom 04. Mai bis 30. Juni 2019 präsentiert Urbane Künste Ruhr unter neuer Leitung von Britta Peters das "Ruhr Ding". 22 überwiegend zeitlich begrenzte Kunstprojekte in vier Ruhrgebietsstädten, in Bochum, Dortmund, Essen und Oberhausen. Ein salopper Name, der unter vielen neuen Wortschöpfungen gut im Gedächtnis bleibt. Das Dingsbums, na, das Ding da ... das mit Kultur - genau!
Der Zusatz "Territorien" ist das Basisthema, um das sich die Kunstprojekte ranken und das die Künstler/innen in ihren Arbeiten ganz verschieden interpretieren. Untersucht wird dabei das Verhältnis zwischen territorialer Festlegung und Identitätsbildung. Diese Fragestellung passt gut ins Ruhrgebiet, das zum einen viele Territorien, nämlich 53 Städte mit Bewohner/innen aus unterschiedlichen Herkunftsländern hat, zum anderen sich immer wieder aus wirtschaftlicher Sicht neu erfindenden muss. Dass die Schau in vier Städten stattfindet, zeigt umso mehr, dass die Stadtgrenzen im Revier fließend sind und man sich in einem großen, urbanen Raum bewegt.
Jeder macht sein Ding
Jeder Künstler, jede Künstlerin macht sein / ihr Ding. Das Thema Territorien und Identität bietet eine große Bandbreite. Je nach Interpretation nehmen die künstlerische Arbeiten mehr oder weniger Bezug zu dieser thematischen Klammer. Alle Arbeiten sind auch als eigenständige Projekte zu sehen, die das Thema aber durchaus im Kern streifen.
Es sind Ausstellungen, Installationen, Performances an ungewohnten, ungewöhnlichen und z.T. oft kaum beachteten Orten. Einerseits beeinflussen die Orte die dort gezeigten Arbeiten, andererseits machen die Arbeiten die Ausstellungsorte ebenso neu erfahrbar. Das ist spannend und macht Spaß! Einmal mehr garantiert Urbane Künste Ruhr mit seinem Ausstellungsformat, dass man im Ruhrgebiet die unterschiedlichsten Lokalitäten entdecken kann.
Ruhr Ding = Mein Ding
Damit Ruhr Ding zu Deinem Ding wird, muss Du Dich auf den Weg machen. Zu Fuß oder mit dem Rad, auch in Verbindung mit dem Nahverkehr, allein oder mit Freunden oder innerhalb geführter Touren, den sogenannten "Irrlichter Touren". Wie der Name schon andeutet, man darf sich dabei "verirrlichtern", verirren in der eigenen oder in der Nachbarstadt. Auf diese Weise entdeckt man die bekannte Stadt neu. Der kostenlose Ruhr Ding - Guide ist ein prima Begleiter auf den Touren.
Oberstes Gebot bei allen Erkundungen: nehmt Euch Zeit! Zeit für vertraute und unbekannte Orte, für eingespielte und ungewohnte Wege, für die künstlerischen Arbeiten sowieso. Und habt Spaß an der Vielfalt der Orte und an den künstlerischen Positionen und Interpretationen.
Einige gefallen mehr, andere weniger,- das liegt im Auge des Betrachters. Für mich haben einige Arbeiten erhöhtes Suchtpotential, die muss man öfter besuchen.
Der Eintritt ist frei! Macht Euch auf den Weg!
Ich habe eine Auswahl von Kunstprojekten in der Bilderserie zusammengestellt.
Mehr Infos in den Bildunterschriften.
Die Fotos entstanden während der Erst-Präsentation.
Infos zu Öffnungszeiten, Veranstaltungen und Touren auf der Webseite Urbane Künste Ruhr
www.urbanekuensteruhr.de
Laufzeit bis 30. Juni 2019
Viel Spaß beim Anschauen!
Autor:Andrea Gruß-Wolters aus Duisburg |
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