Rock in den Ruinen rockt Phoenix West
Kalt und nicht ganz passend war zwar das Wetter als am Samstag die Open-Air-Saison im Revier am stillgelegte Hochofen Phoenix-West eröffnet wurde aber davon ließ sich niemand abschrecken. Gerockt wurde bis zum bitteren Ende.
Rund 7.000 Besucher waren auf den Beinen um Rock in den Ruinen zu erleben. Enttäuscht wurde niemand. Gerockt wurde von der ersten Band an. Von Crossplane bis Donots, beim Publikum sprang zur jederzeit der Funke über und es wurde jedem Fan trotz gefühlter 0 Grad immer wärmer ums Metal Herz.
Rock in den Ruinen steht für ein gleichbleibendes gutes musikalisches Niveau. Es muss nicht immer eine Supertopband als Headliner sein. Die Organisatoren haben auch diesmal wieder einmal alles richtig gemacht. So mancher Besucher freut sich jetzt schon auf das nächste mal.
Die Geschichte des Dortmunder Rockfestivals begann vor 18 Jahren. Zum Tanz in den Mai organisierten die Hörder Jusos ein Stadtteilfest mit lokalen Bands. Da zu dieser Zeit in diesem Bezirk noch ordentlich die Schlote rauchte, wurden Bierstände und Bühne auf die grünen Hänge Hohensyburgs gepflanzt, direkt unterhalb der Burgruine aus dem Mittelalter. Diese spendete auch gleich den Namen.
Am 30. April 1995 feiertete "Rock in den Ruinen" seinen Geburtstag. Jahr für Jahr rocken auch immer größere Acts die wachsende Menge der Zuschauer. Durch die große Nachfrage zog das Festival im Jahr 2011 um – eine Ruine weiter - vor den stillgelegten Hochofen Phoenix West.
Auch in diesem Jahr erwartete die Fans ein abwechslungsreiches Line-Up.
Da sind zum einen die Donots - Die Alternativ-Rocker spielen keine Konzerte – sie feiern Partys. Deshalb halten die Fünf zwischen U.S.-Tour und Ärzte-Support noch kurz vorm Hochofen.
Wirtz - Der Wahl-Frankfurter ist mal aufbrausend, mal nachdenklich, aber immer mitreißend. Bekannt durch die Single "Akustik Voodoo" stieg der Rock-Poet bis auf Platz fünf der Album-Charts.
FIREWIND (GRE) – seit mehr als zehn Jahren tourt die Power-Metal-Band um die Welt und durch die Festival-Szene. Die Bombast-Hymnen passen perfekt zum Matteschütteln. Gitarrist Gus G. zupft zudem für den „Madman“ - Ozzy Osbourne.
THE CHAMELEONS VOX (UK) – die legendären Wegbereiter des Post-Punk, The Chameleons, sind Geschichte – ihr Frontmann, Mark Burgess, bringt mit neuer Band die Klassiker zurück auf die Bühne.
HONIGDIEB - Folk-Punk-Band um das Dortmunder Urgestein Sir Hannes ist auch mit dabei, den Auftakt des Festivals machen .
Autor:Frank Oppitz aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.