FaWiS prämiert Schülerarbeiten
Praxisnah, konkret und ganz schön kompetent
Dass auch Schülerinnen und Schüler schon Experten mit Fachwissen und der Fähigkeit zu dessen praktischer Anwendung sein können, das zeigt sich seit vielen Jahren beim FaWiS-Preis. Er prämiert bemerkenswerte und herausragende Facharbeiten in der Gymnasialen Oberstufe aus den Städten Bochum, Herne, Witten, Hattingen und dem Kreis Recklinghausen.
Mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurden in diesem Jahr Abdelbari Shniba (Schiller-Schule Bochum) und Julius Gespers (Graf-Engelbert-Schule Bochum). Diese Arbeiten wurden mit einem Preisgeld von 250 Euro prämiert. Wichtigstes Kriterium für die Preiswürdigkeit der ausgezeichneten Arbeiten ist ihre Praxisnähe. Acht eingereichte Arbeiten wurden jeweils mit Urkunden für Schüler und Lehrer gewürdigt und zudem sechs Sachpreise vergeben.
Ein Blick in die Wurst
„Welches Tier steckt in der Wurst“ hatte Abdelbari Shniba in seiner Facharbeit gefragt und damit auf den Pferdefleisch-Skandal von 2013 angespielt. Mit DNA-Analysen konnte er untersuchen, ob sich in Wurstwaren die deklarierten Inhaltsstoffe finden lassen. Er betrieb so praktische Molekulargenetik in der Schule und entwickelte zugleich Untersuchungsanweisungen für nachfolgende Kurse. Der Schiller-Schüler hat die Arbeit zum Wettbewerb selbst eingereicht; betreut wurde er durch den Biologielehrer Dr. Florian Schaller.
Schülerausweis der neuen Generation
Ob und wie ein Schülerausweis auch digital zu realisieren ist, das war die Aufgabe, der sich Julius Gespers mit seiner Facharbeit gewidmet hat. Gespers, der Informatik als Leistungskurs belegt, setzte seine Schülerausweis-Ideen bis zu einem „Proof to Concept“ um, wie es auch in der Praxis als Vorstufe zur Programmierung üblich ist. Betreuer war sein Lehrer Jan-Michael Banschkus.
Nach Coronapause wieder live
FaWiS - der Facharbeitenwettbewerb wird von den Arbeitgeberverbänden Ruhr/Westfalen, dem Bildungsinstitut Vogel, der Ardex, Witten, der Versandmanufaktur, Witten und den zdi-Netzwerken IST.Bochum.NRW, MINT Herne und MINT.REgio (Kreis Recklinghausen) sowie der Hochschule Bochum getragen. Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Pause konnte er jetzt wieder live in einer Vergabefeier in der Hochschule Bochum im Beisein von Sponsoren und Jurymitgliedern überreicht werden.
Autor:Patricia Porwol aus Bochum |
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