Pop-Institut kommt nach Bochum

Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, Kulturdezernent Michael Townsend, Svenja Schulze (Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW), Prof. Kurt Mehnert (Rektor der Folkwang Universität der Künste) und Prof. Dieter Gorny (Geschäftsführer des european centre for creative economy (ecce) stellten das Institut für Populäre Musik vor. | Foto: Folkwang-Uni
  • Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, Kulturdezernent Michael Townsend, Svenja Schulze (Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW), Prof. Kurt Mehnert (Rektor der Folkwang Universität der Künste) und Prof. Dieter Gorny (Geschäftsführer des european centre for creative economy (ecce) stellten das Institut für Populäre Musik vor.
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Den gemeinsamen Startschuss für die geplante Gründung des „Instituts für Populäre Musik“ am Standort Zeche Bochum gaben das Land NRW und die Folkwang Universität der Künste am Montag bekannt. Hier soll im Studienjahr 2014 der künstlerisch-praktische Masterstudiengang „Populäre Musik“ angeboten werden.

Das neue „Institut für Populäre Musik“ wird als zentrales Institut der Folkwang Universität der Künste ab dem Studienjahr 2014 geführt; für die Finanzierung werden ergänzende Mittel des Landes bereitgestellt. Bis 2018 stellt die Stadt Bochum kostenfrei die Räumlichkeiten zur Verfügung. Konzeption und Entwicklung entstehen in enger Partnerschaft mit dem european centre for creative economy (ecce), dem Kooperationspartner SAE-Institute sowie weiteren Netzwerkpartnern.

Svenja Schulze unterstreicht Bedeutung

Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, unterstrich die Bedeutung des „Instituts für Populäre Musik“ für die Region und deutschlandweit: „Durch dieses neue Institut an der Folkwang Universität der Künste entsteht mit Studienbeginn 2014 hier in Bochum ein einmaliger Bildungsort für junge Kreative und junge Spitzentalente, sowohl KünstlerInnen wie auch innovative VermarkterInnen von Popmusik. Das wird eine große Strahlkraft für NRW und darüber hinaus entwickeln.“
Prof. Kurt Mehnert, Rektor der Folkwang Universität der Künste, erläuterte das Engagement der Hochschule: „Wir legen heute ein Konzept für ein neuartiges künstlerisches Projektstudium vor, weil wir aufgrund unserer vielfältigen Erfahrungen im Bereich der Populären Musik (Studienprogramme für Jazz, Musical und integrative Komposition) wissen, wie groß der Bedarf für solch ein interdisziplinäres und künstlerisch ausgerichtetes Studienangebot ist. Im ‚Institut für Populäre Musik‘ werden wir exzellente junge Persönlichkeiten fördern und damit die Musikszene in Deutschland beleben.“

Unterstützung von Dieter Gorny

Prof. Dieter Gorny, Geschäftsführer ecce: „Die Idee zu einem solchen Institut gärt ja schon eine Weile. Ich freue mich, dass Folkwang sie so engagiert aufgegriffen hat, denn ein solches Angebot kann in Deutschland nur in Verbindung mit einer so renommierten Ausbildungsinstitution realisiert werden. Ecce - und auch ich persönlich - werden das „Institut für Populäre Musik“ gerne weiterhin begleiten und mit unseren Netzwerken unterstützten.“

Ottilie Scholz: Alleinstellungsmerkmal für Bochum

Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum: „Bochum hat in der Metropole Ruhr eine eindeutige Alleinstellung als größter Hochschulstandort. Das ‚Institut für Populäre Musik‘ ist eine willkommene Fortsetzung und hervorragende Erweiterung im Angebot unseres Bildungs- und Wissenschaftsstandortes.“
Das „Institut für Populäre Musik“ bietet den Masterstudiengang „Populäre Musik“ (Abschlussgrad M. Mus.) an. Das Studienangebot fokussiert damit auf die Ausbildung von KünstlerInnen, die ihre vorhandenen künstlerisch-praktischen Erfahrungen erweitern und gleichzeitig zentrale Aspekte Populärer Musik vertiefen und in einem individuellen Studienverlauf verbinden möchten.
Pro Semester werden acht StudienbewerberInnen aufgenommen; die Studiendauer beträgt vier Semester. Zugangsvoraussetzungen sind ein Bachelor-Abschluss und/oder einschlägige kunstpraktische Erfahrungen sowie das Bestehen einer Eignungsprüfung. Studienziel ist die Realisation eigener Werke in den Schwerpunkten „Artistic Composer/Producer“ und „Performing Artist“ - dabei geht es um Produzieren, Komponieren und Aufführen von Musik. Die Organisation als Projektstudium bietet besonderen Raum für die Entwicklung individueller KünstlerInnenpersönlichkeiten. Dieser Ansatz wird zudem gefördert durch die Möglichkeit zur Verknüpfung mit anderen Folkwang KünstlerInnen aus den Sparten Musik, Theater, Tanz, Gestaltung und Wissenschaft, die an den fünf Standorten der Folkwang Universität der Künste in der Ruhrregion angeboten werden.
Neben der engen Partnerschaft zu ecce und der Kooperation mit SAE werden den Studierenden weitere Kooperationspartner aus der nationalen wie internationalen Musikszene, Kreativwirtschaft, Musikindustrie, Musikhochschulen, Akademien und Kulturinstitutionen zur Verfügung stehen.
Das Institut für Populäre Musik wird an die Folkwang Universität der Künste zentral angebunden und von einer Doppelspitze geleitet werden: Neben einer kontinuierlich eingesetzten Geschäftsführung wird es eine Künstlerische Leitung nach dem Intendantenprinzip geben.
Die Finanzierung erfolgt durch zusätzlich bereit gestellte Mittel des Landes NRW. Für das Jahr 2013 sind dies zunächst 145.000 Euro Entwicklungsbudget. Dazu kommen für die Aufnahme des Studienbetriebs Mittel für Lehre und die Ersteinrichtung sowie ab 2018 Mietkosten/Investitionsmittel.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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