Planetarium zeigt Entstehung des Lebens
Wie entstand das Leben auf der Erde? Zu dieser großen Frage gibt es viele Meinungen und Theorien, aber bisher keine eindeutige Antwort. Spannende Forschungsergebnisse zum Ursprung des Lebens stammen von Prof. Dr. William Martin aus Düsseldorf. Am Mittwoch, 27. Februar, berichtet er um 19.30 Uhr im Planetarium Bochum, Castroper Straße 67, von seinen Ergebnissen.
Der Wissenschaftler vermutet, dass heiße Quellen in der Tiefsee, die so genannten Schwarzen Raucher, eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Lebens spielten. Seine Forschung befasst sich unter anderem mit der Frage, wie die ersten Lebewesen dort entstanden sein können, und welche Schritte der Entwicklung des Lebens dabei vermutlich entscheidend waren.
In der Nähe heißer Quellen in der Tiefsee gedeihen heute ganze Ökosysteme in völliger Finsternis. Am Anfang ihrer Nahrungskette steht nicht die Sonne, sondern stehen chemische Energieträger wie molekularer Wasserstoff, die aus dem Erdinneren strömen. Seit ihrer Entdeckung vor dreißig Jahren werden Schwarze Raucher im Zusammenhang mit dem Ursprung des Lebens diskutiert. Denn schon seit langem ist bekannt, dass die ersten Lebensformen nicht etwa das Sonnenlicht als Energiequelle nutzten wie fast alle heutigen Ökosysteme, sondern eben jene chemischen Energiequellen. Das Rätsel der Entstehung des Lebens ist ein Rätsel komplizierter chemischer Prozesse.
Den neuesten Stand der Wissenschaft hierzu präsentiert Prof. Dr. William Martin in seinem Vortrag. Der Amerikaner lebt seit 1980 in Deutschland und arbeitet seit fast 15 Jahren an der Universität Düsseldorf. Seine Forschung ist eng verbunden mit der Frage, wie die ersten Zellen und damit auch das Leben entstanden.
Weitere Informationen unter Tel.: 02 34 / 51 60 60.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.