Patienten und Mitarbeiter der Psychiatrie zaubern dem Publikum im Theater Unten mit ihrer Inszenierung "Der König ohne Reich" ein Lächeln des Erstaunens und der Erkenntnis ins Gesicht

Der König ist in die Bredouille geraten. | Foto: Küster
  • Der König ist in die Bredouille geraten.
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Eines Morgens erwacht der König und er hat kein Reich mehr. Nur die Krone ist ihm geblieben. Er macht sich auf, um das wiederzufinden, was seinen Status begründet: Ländereien, Untertanen, Nationalhymne. Das ist die Situation, die im Drama „Der König ohne Reich“ des 2009 verstorbenen belgischen Autors und Regisseurs Marcel Cremer den Ausgangspunkt für zauberhafte Spielereien bildet.

Dieses Stück hat Regisseurin Sandra Anklam mit 13 Patienten und Mitarbeitern des LWL-Klinikums für Psychiatrie in Bochum auf die Bühne des Theater Unten des Schauspielhauses gebracht. Und die Begeisterung der Akteure überträgt sich auf das Publikum. Der Spielwitz der Schauspieler zaubert jedem im Publikum ein Lächeln ins Gesicht. Mit den Mitteln des Scherenschnitttheaters und viel Musik werden alle Sinne angesprochen.

Zum Schmunzeln und Nachdenken

Dabei regt die Handlung durchaus auch zum Nachdenken an: Wer ist dieser König? - Einfach ein kauziger Mensch? Oder einer, der nicht einsehen will, dass alles ein Ende hat – Macht, aber auch das Leben selbst?
Am Ende steht eine andere Botschaft: Zu den Klängen von David Bowies „Heroes“ wird das Recht jedes Menschen auf Selbstermächtigung gefeiert. - Das ist wunderschönes Theater.

Termine
Am Sonntag, 23. April, ist „Der König ohne Reich“ um 18 Uhr im Theater Unten des Schauspielhauses, Königsallee 15, zu sehen.
Eine weitere Vorstellung im Theater Unten folgt am Montag, 24. April, um 18 Uhr.
Am Freitag, 12. Mai, ist das Stück im LWL-Klinikum, Alexandrinenstraße 1-3, zu erleben. Los geht es um 19 Uhr.
Ebenfalls im LWL-Klinikum kommt das Stück am Samstag, 13. Mai, um 19 Uhr zur Aufführung.
Karten für die Vorstellungen im LWL-Klinikum können ausschließlich im Klinikum selbst erworben werden. Der Vorverkauf beginnt am 7. April im Sekretariat für Forschung und Lehre, Raum 4.39 an der Alexandrinenstraße 1-3, das jeweils montags bis freitags von 8.30 bis 15.30 Uhr geöffnet hat.

Autor:

Nathalie Memmer aus Bochum

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