Denkmal in Werne erinnert an Deutsch-Französischen Krieg 1870/71
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Das Denkmal, das heute auf dem Friedhof in Werne zu finden ist, stand ursprünglich in Laer. | Foto: Dirk Ziesing
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  • Das Denkmal, das heute auf dem Friedhof in Werne zu finden ist, stand ursprünglich in Laer.
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„Es gibt in Bochum noch mindestens fünf Denkmäler, die an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, dessen Ende sich 2021 zum 150. Mal jährt, erinnern“, erklärt der Bochumer Historiker Dr. Dirk Ziesing, „und die in sehr unterschiedlichem Zustand sind. Die Denkmäler in Stiepel und Hamme sind mittlerweile saniert worden.“ Das Denkmal auf dem Friedhof in Werne, das an die Gefallenen aus Laer erinnert, hat eine besondere Geschichte.

Dieses Denkmal befand sich nämlich ursprünglich seit 1901 auf dem Friedhof in Laer, wurde aber im Jahre 2010 abgebaut, um es in der Hattinger Henrichshütte als Teil der Ausstellung „Helden“ zu präsentieren. Was danach genau mit dem Denkmal, das ursprünglich aus Figuren und einem Sockel bestand, geschehen ist, ist bislang nicht ganz klar. „Fest steht allerdings, dass die Figuren vor 2016 auf dem Kommunalfriedhof in Werne aufgestellt wurden, so die Aussage des Stadtarchivs. Der Sockel ist nur teilweise erhalten – seine vordere Platte, die die Aufschrift ‚Ihren tapferen Kriegern die dankbare Gemeinde Laer‘ trägt, liegt heute vor den Figuren“, fasst Dirk Ziesing zusammen.
Dass die Seitenflächen des Sockels nicht mehr vorhanden sind, bedauert Dirk Ziesing, der an die Opfer des Krieges erinnern möchte, sehr: „Dort standen vermutlich die Namen der Opfer. Auf einer alten Postkarte, die mir vorliegt, sind die Namen leider auch nicht zu erkennen.“
Dirk Ziesings Nachforschungen in dieser Sache haben inzwischen erste Früchte getragen. „Einen Toten habe ich ermitteln können: Johann Heinrich Schmidt, genannt Siepmann, der 1845 geboren wurde und 1871 gefallen ist. In Laer dürfte es aber mehrere Opfer dieses Krieges gegeben haben, da auch Schwerverwundete und Vermisste gemeldet wurden. Vielleicht existieren ja noch alte Fotos, auf denen der Sockel des Denkmals und damit die Namen der Kriegsopfer zu erkennen sind.“

Autor:

Nathalie Memmer aus Bochum

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