Nicht nur zur Weihnachtszeit, aber besonders dann: „Die Schöne und das Biest“ im Prinzregenttheater ist ein Vergnügen für Groß und Klein
Lucy Kirkwood und Katie Mitchell werfen in ihrer geistreichen Version des Märchenklassikers „Die Schöne und das Biest“ einen erfrischend neuen Blick auf das französische Volksmärchen. Romy Schmidt, Intendantin und Regisseurin am Prinzregenttheater, hat diese Fassung aufgegriffen und wurde mit ihrer Inszenierung auf Platz eins des diesjährigen nachtkritik-Theatertreffens gewählt. Pünktlich zur Weihnachtszeit startet die Bühne an der Grenze zwischen Wiemelhausen und Weitmar eine Märchenoffensive und bringt das Stück gleich mehrfach zur Aufführung.
Das Plädoyer für die Wahrnehmung individueller Schönheit wird an der Prinz-Regent-Straße zugleich zum Loblied auf die Macht des Theaters, das einen ganz neuen Zugang zur Realität erlaubt. Ohne erhobenen Zeigefinger wird Kindern ab etwa acht Jahren die Bedeutung eines taktvollen Miteinanders und ein Zugang zu ihrer Persönlichkeit jenseits lebensfeindlicher Körpernormen vermittelt. Das Ganze ist so originell aufbereitet und mit Reflexionen über die Eigengesetzlichkeit der Bühnenkunst gespickt, dass auch Erwachsene, die ohne Kind ins Theater kommen, ihre Freude daran haben. Linda Bockholts Live-Musik ist für große und kleine Popfans ein Ohrenschmaus.
Wer seinen Kindern die Liebe zum Theater vermitteln und / oder sich selbst das Herz erwärmen lassen will, ist hier genau richtig.
Termine
Das Prinzregenttheater, Prinz-Regent-Straße 50-60, startet seinen vorweihnachtlichen „Die Schöne und das Biest“-Marathon am Samstag, 16. Dezember, um 17 Uhr.
weitere Termine: Sonntag, 17. Dezember, 14 und 18 Uhr; Dienstag, 19. Dezember, 11 Uhr; Mittwoch, 20. Dezember, 19.30 Uhr; Freitag, 22. Dezember, 11 Uhr.
Wer märchenhaft ins neue Jahr starten will, hat dazu am Dienstag, 2. Januar, um 19.30 Uhr Gelegenheit.
Am Mittwoch, 3. Januar, kommt das Stück um 16 Uhr auf die Bühne.
Das Theater ist unter Tel.: 77 11 17 zu erreichen.
Autor:Nathalie Memmer aus Bochum |
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