Spielbetrieb im Bochumer Planetarium wieder aufgenommen
Neues unter der Kuppel

Hochauflösend und gestochen scharf sind die neuen Bilder in der Planetariumskuppel. Die Zuschauer haben dank neuer gestaffelter Sessel beste Sicht von allen Plätzen. | Foto: Andreas Molatta
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  • Hochauflösend und gestochen scharf sind die neuen Bilder in der Planetariumskuppel. Die Zuschauer haben dank neuer gestaffelter Sessel beste Sicht von allen Plätzen.
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Endlich wieder zu den Sternen reisen: Nach über zehn Monaten ohne Besucherbetrieb - zunächst wegen eines lange geplanten mehrmonatigen Umbaus im letzten Sommer und dann aufgrund des anschließenden Lockdowns - hat das Planetarium an der Castroper Straße am Donnerstag wieder seine Pforten und vor allem die Sternenkuppel für Reisen ins Universum geöffnet. Jede Menge Neues erwartet die Besucher.

Von Petra Vesper

Denn technisch wurde das Planetarium vom Sommer bis zum Dezember letzten Jahres runderneuert.
Was den Besuchern zunächst auffallen dürfte, sind die neuen Podeste, der neue Teppichboden und die neue Bestuhlung im Kuppelsaal. Es sind "Liegestühle" par excellence, denn die Sessel verfügen bereits in der Grundeinstellung über eine 20-Grad-Neigung nach hinten und die Rückenlehnen können, je nach Belieben, noch weiter nach hinten geneigt werden. Ach ja: Mit den Armlehnen aus rötlichem Holz sind sie noch dazu auch ziemlich schick...

Modernste Technik bringt die Kuppel zum Leuchten

Elf neue Zeiss-Velvet-LED-Projektoren leuchten jetzt die Kuppel aus. "Velvet" bedeutet so viel wie "Samt" - und tatsächlich sorgen die Projektoren für einen tiefschwarzen, satten Hintergrund: "So, wie das im Weltraum auch nötig ist", erläutert Susanne Hüttemeister, Leiterin des Planetariums. Das bringt die Sternenbilder noch einmal viel intensiver zum Strahlen als bisher. Die High-End-Geräte erzeugen sattere Farben und schärfere Bilder und schaffen vor allem ein perfektes "Blending": Aus den elf einzelnen Bildern entsteht das Gesamtbild, das die Zuschauer in der Kuppel sehen. "So, dass man gar nicht mehr erkennt, dass es eigentlich aus Einzelbildern besteht und man keine Übergänge mehr sieht", zeigt sich Hüttemeister beeindruckt. Und damit die neue Technik auch pannenfrei funktionieren kann, wurde hinter den Kulissen unter anderem die inzwischen schon über 50 Jahre alte Hauptstromversorgung des Planetariums erneuert.
Mit der neuen Technik greift das Planetarium im wahrsten Sinne des Wortes "zu den Sternen" - und so heißt auch die neue Show, die das Bochumer Planetariumsteam produziert und sich damit zur Wiedereröffnung selbst beschenkt hat. Sie zeigt alle Stärken der Technik: brillante digitale Bilder und leuchtende Sterne vor perfekt dunklem Himmel. Dabei ist die überwältigende Schönheit des Sternenhimmels der Ausgangspunkt für eine Erkundung des Alls, die bis in die Weiten des Universums führt.
Neben bewährten Programmen sind für die kommenden Monate weitere neue Produktionen - unter anderem auch mit Musik und Literatur - geplant. Und auch die Fans der drei Detektive aus Rocky Beach können sich freuen: In "Die drei ??? - Das Dorf der Teufel" ermitteln Justus, Bob und Peter ab Dezember wieder "3D" im Planetarium.
-Unter Corona-Bedingungen ist die Kapazität im Planetarium aktuell noch reduziert, eine Vorab-Ticketbuchung ist unbedingt erforderlich.
-Alle Informationen zu den aktuellen Regelungen und zum Vorverkauf unter: www.planetarium-bochum.de.

Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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