Neue Stückentwicklung „After Work“ in den Kammerspielen
Nach getaner Arbeit

"After Work" zeigt Bilder zwischen Tag und Traum. | Foto: Saup
  • "After Work" zeigt Bilder zwischen Tag und Traum.
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Theaterfans, die das Besondere zu schätzen wissen, erwartet in den Kammerspielen derzeit ein besonderer Leckerbissen: „After Work“, eine Stückentwicklung, lässt die Grenzen zwischen Sprache und Bewegung, zwischen Musik und Text verschwimmen und fasst ein Thema, das alle in der einen oder anderen Form betrifft, in traumartige Bilder, wie man sie im Theater selten zu sehen bekommt.

Der Titel lässt zunächst an die Digitalisierung und die Frage, wie weit dieser Prozess die herkömmliche Erwerbsarbeit verschwinden lassen wird, denken. Der Rückgang körperlicher Arbeit in privilegierten Gesellschaften wird durch extremen Drill im Freizeitsport kompensiert. Wichtiger ist in „After Work“ aber ein anderer Aspekt: Die Arbeit prägt die Identität der meisten Menschen so sehr, dass die Überreste des Tages sie bis in ihre Träume verfolgen. Die zunächst bizarr anmutenden Bilder, die in den Kammerspielen auf die Bühne bekommen, gewinnen unter dieser Perspektive eine eigentümliche Plausibilität.

Mit Witz und Charme

Regisseur Tobias Staab und Choreograph Rob Fordeyn haben gemeinsam mit der Bühnen- und Kostümbildnerin Nadja Sofie Eller eindrucksvolle Bilder geschaffen, die Schlaglichter auf die Geschichte der Arbeit werfen und Assoziationsräume schaffen, die jeder Zuschauer ganz individuell auffüllen kann. Die Tänzerin Anna Pocher, die Schauspieler Mourad Baaiz, Dominik Dos-Reis, Anne Rietmeijer und Ulvi Teke und die Bondage-Künstlerin Dasniya Sommer bewältigen ihre nicht einfache Aufgabe mit Charme und Witz.

Termine
- „After Work“ ist am Dienstag, 14. Januar, um 19.30 Uhr wieder in den Kammerspielen des Schauspielhauses, Königsallee 15, zu sehen.
- weitere Termine: Freitag, 17. Januar, 19.30 Uhr; Sonntag, 19. Januar, 19 Uhr; Freitag, 31. Januar, 19.30 Uhr; Sonntag, 9. Februar, 19 Uhr; Samstag, 22. Februar, 19.30 Uhr; Sonntag, 23. Februar, 17 Uhr; Mittwoch, 26. Februar, 19.30 Uhr.
- Karten gibt es unter Tel.: 3333 5555 und online unter: www.schauspielhausbochum.de.

Autor:

Nathalie Memmer aus Bochum

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