Mira e.V. - Barrieren abbauen, Heimat finden

Projektleiterin Silvia Stutzmann (links) und Sozialarbeiterin Claudia Adriano stehen Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund in der Beratungsstelle Mira e.V. zur Seite.
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  • Projektleiterin Silvia Stutzmann (links) und Sozialarbeiterin Claudia Adriano stehen Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund in der Beratungsstelle Mira e.V. zur Seite.
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Mira e.V. ist ein internationales Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen und Mädchen, das im August 2000 gegründet worden ist. Damals war die Frauen-Beratungsstelle geschlossen worden und zwei neue sind entstanden – eine davon ist Mira e.V.

Von jeher arbeitet Mira e.V. niederschwellig im Migrationsbereich für die Verbesserung der Lebenssituationen von Frauen in Not, ganz egal welche Art von Problemen sie am Westring mit durch die Tür bringen. Frauen unterschiedlicher Kulturen und Altersgruppen finden dort einen Schutzraum, in dem sie sich geborgen fühlen und sich austauschen können. „Uns ist es wichtig, eine Anlaufstelle für die Frauen zu sein und ihnen ein Zuhause für Fragen zu bieten“, erklärt Silvia Stutzmann, Beraterin im Verein.
Mira e.V. arbeitet sozusagen als Auffangstelle für die Frauen – sie kommen mit unterschiedlichsten Anliegen und Problemen wie körperlicher oder psychischer Diskriminierung, rechtlichen oder beruflichen Fragen oder persönlichen Konfliktsituationen in den Verein. Dort werden sie aufgenommen, begleitet und an die Hand genommen, um ihre Krisen zu bewältigen und ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Es wird von den Mitarbeiterinnen geschaut, wer in jedem speziellen Fall den Frauen helfen kann und bei Bedarf werden entsprechende Kontakte vermittelt.
Das Beratungsangebot des Vereins ist für die Frauen kostenlos und offene Sprechzeiten werden in deutscher, türkischer, kurdischer und englischer Sprache angeboten. Zu dem aufwändigen Programm bei Mira e.V. zählen unter anderem ein internationales Frauen-Frühstück in gemütlicher Atmosphäre, organisierte Ausflüge und auch Deutschkurse für Frauen mit und ohne Vorkenntnisse, bei denen der Einstieg jederzeit möglich ist. Der Verein wird von der Stadt Bochum unterstützt, um die Arbeit weiterhin niederschwellig halten zu können.
Seit Neuestem helfen die Mitarbeiterinnen bei Mira e.V. auch offiziell traumatisierten Flüchtlingsfrauen im Rahmen eines Programms des Landes. Nach einer Projektausschreibung des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW in Düsseldorf erhält Mira e.V nun Gelder, um psychologische Unterstützung und persönliche Krisenintervention für die Flüchtlingsfrauen anzubieten. „Die Geschichten der Frauen sind nicht einfach und sie existieren nicht ohne ihre Geschichten“, betont Silvia Stutzmann und erklärt die Wichtigkeit, erst einmal mit den traumatisierten Flüchtlingsfrauen in Kontakt zu treten, sie zu Mira e.V. einzuladen, zu stabilisieren und Krisenintervention anzubieten, damit sie bald Bochum ihre neue Heimat nennen können.
Der Verein steht in Kontakt mit einem großen kooperativen Geflecht von anderen Beratungsstellen und Vereinen und arbeitet unter anderem mit dem Netzwerk Häusliche Gewalt zusammen – so konnte Mira e.V. sich über die Jahre thematisch ausbreiten, sich gesellschaftlich weiterentwickeln und weitere Hilfestellungen für Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund anbieten.

Weitere Informationen zu den Angeboten von Mira e.V. gibt es hier.

Projektleiterin Silvia Stutzmann (links) und Sozialarbeiterin Claudia Adriano stehen Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund in der Beratungsstelle Mira e.V. zur Seite.
Bei Mira e.V. gibt es ein umfangreiches Angebot für Frauen und Mädchen.
Autor:

Jacqueline Skvorc aus Bochum

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