Marktplatz in Mannheim!
MESSER IM KOPF!

"Das kann´doch einen Seemann nicht erschüttern".
"Wir lassen uns das Leben nicht verbittern."
"Und wenn die ganze Ede bebt",
"Und die Welt sich aus den Angeln hebt" (1939, gesungen von Heinz Rühmann)
Ein Lied aus der NS-Propagandaküche, die Diktatur hatte ihre soziale Funktion zu Beginn des Zweiten Weltkrieges erfüllt!
Auch heute noch auf Schützenfesten - in unserer Demokratie - ist das Lied  beispielgebend für die Seelenführung vieler Menschen - in Zeiten des Friedens!
Im Bochumer Schauspielhaus zeigen uns einige Regisseure auf der Bühne den Dialog mit dem Tod, und in einer Woche sind wir mit unseren Gedanken bei der Fußball EM!
Das Messer im Kopf eines deutschen Polizeibeamten - in Mannheim auf dem Marktplatz   -wird zur Randnotiz -wird "politisch im Sand verlaufen"- so formuliert hier auf LK! - "bewusstseinsmäßig verebben"!
So wird der grausame Mord in Mannheim als eine Wirklichkeit dargestellt, die verschwindet wie der Schnee, der in der Frühlingssonne schmilzt!
Und was bleibt übrig? Die absurde Wirklichkeit ist ja anscheind nichts anderes als eine Ahnung, eine Suggestion, eine kurze Erschütterung - wenn überhaupt - was das Messer im Kopf eines Menschen bedeutet!
Aber wir sind nur scheinbar frei - nur zeitweilig frei!! -auch in Zeiten der Verdrängung - in dieser Welt des Absurden!

Autor:

Harald Martens aus Bochum

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