Weiber-Fastnacht : Wo kommt das her
Lumpiger Donnerstag - Schmutziger Donnerstag- Fettdonnerstag oder Schwerdonnerstag
Ob Lumpiger Donnerstag, Gumpiger Donnerstag, Schmutziger Donnerstag-es gibt viele Bezeichnungen für den Donnerstag vor Aschermittwoch. Die Namen mögen von Ort zu Ort anders sein ihren ersten Fasching aber haben die Frauen in Klöstern zelebriert - und zwar im 18.Jahrhundert. Dort genoss man in der fünften Jahreszeit alles was verboten war
(na sagen wir fast alles) .Kaffee, Tee, Wein ,Schokolade und Karten-und Glücksspiele.
Der Männerwelt ging es an die Wäsche:
Der moderne Weiberfasching hatte seine Ursprung in Bonner Stadtteil Beuel und zwar im im 19.Jahrhundert.
Tag für Tag schindeten sich die Wäscherinnen bei kargen Lohn 16 Stunden ab und die Herren der Schöpfung hatten die Aufgabe die Wäsche nach Köln zu bringen.
Was soll ich sagen...
Sie versackten im Karnevalstrubel.
Die Idee der Wäscherinnen:
Selbst ist die Frau...
wir gründen einen Stammtisch und feiern und lästern ab.
Kein Wunder das diese damals mutige Aktion Bewunderinnen fand und auch heute noch jedes Jahr im Bonner Stadtteil eine Wäscheprinzessin gekürt wird und durch die Stadt manövriert wird .
Vorbei das finstere Mittelalter:
Vorbei die Zeit wo wir Frauen den Männern nicht das Wasser reichen durften.
Einer Zeit wo die Herrschaft an besonderen Tagen den Bediensteten ein Glas Wein anboten.
1957 der Durchbruch: In Beuel wurde das erste Mal das Rathaus gestürmt.
Ob es bereits den Krawatten an den Kragen ging ist mir nicht bekannt aber Schlüssel und Amtskette wurden stibitzt und die Narren übernahmen die Macht in der Stadt bis zum Aschermittwoch.
Quelle:
Augsburger Allgemeine
Autor:Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum |
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