Kunst lernt fliegen
Matthias Schamp ruft das „Situative Brachand Museum“ ins Leben
Es war im Vorfeld nur konspirativ per Mail verbreitet worden, dennoch lockte das „Kunstwerke-Werfen“ am Sonntag zahlreiche Neugierige ins Bermuda-Dreieck.
Ort des Geschehens: Der Zaun um das Brachgelände neben der Riff-Halle, einst als „Herzstück“ des künftigen Kreativquartier gepriesen. Die Stadt Bochum, als Besitzerin des Geländes, hat den Zaun vor einiger Zeit errichten lassen, wogegen der Bochumer Künstler Matthias Schamp schon mehrfach protestiert hatte. Letztlich vergeblich.
Jetzt rief er zum Protest mit den Mitteln der Kunst - und nahm damit zugleich das „Situative Brachland-Museum“ in Betrieb.
48 Künstler aus dem In- und Ausland waren seinem Aufruf gefolgt und haben Kunstwerke für diese Premieren-Ausstellung zur Verfügung gestellt. Sie alle wurden am Sonntag mit viel Schwung in hohem Bogen über den Zaun befördert.
Autor:Petra Vesper aus Bochum |
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