Komet ISON im Anflug: Live-Vortrag im Planetarium Bochum

Foto: Planetarium

Im Moment macht er Schlagzeilen: Der Komet ISON befindet sich im Anflug auf die Sonne. Wird aus ISON wirklich ein „Großer Komet", der jedem auffällt? Wird er gar als „Weihnachtsstern" am Himmel stehen? Am Mittwoch, 20. November, um 19.30 Uhr gibt der Wissenschaftsjournalist und Kometenkenner Daniel Fischer im Planetarium Bochum, Castroper Straße 67, Antworten auf alle Fragen, die den Kometen betreffen.

Vielleicht wird es in den ersten Dezembertagen tatsächlich einen
spektakulären Kometen am Himmel zu sehen geben. Vielleicht wird man sich
aber auch anstrengen müssen, ihn überhaupt zu finden, so wie es zuletzt
im Frühjahr bei den Kometen PANSTARRS und Lemmon der Fall war. ISON ist
zwar wesentlich vielversprechender als diese beiden, und er hat sich in
den letzten Tagen tatsächlich dramatisch entwickelt. Aber auch seine
Sichtbarkeit hat ihre Tücken. Eine Woche, bevor der Komet äußerst dicht
an der Sonne vorbei schießt und sich sein Schicksal entscheidet, gibt
der Vortrag einen Überblick darüber, was bis jetzt geschehen ist und was
die extreme Sonnennähe für das Verhalten ISONs in den kommenden Wochen
bedeuten kann.

Im Idealfall wird der Kometenkopf zwar nicht besonders auffällig, es
entsteht aber ein langer Schweif aus Staubteilchen, die die Sonnenhitze
aus dem wenige Kilometer großen Schmutz- und Schneeball heraus treibt.
Dieser Schweif wäre dann vor allem am Morgenhimmel, womöglich auch am
Abendhimmel, zu bewundern. Oder aber der Kometenkern wird von der Sonne
zerstört, und es gibt nur wenig zu sehen. Gerade diese Unwägbarkeiten
machen Kometen so spannend.

Auch die moderne Kometenforschung generell, die 2014 mit der Ankunft
der großen Raumsonde Rosetta an ihrem Ziel eine neue Dimension erreicht,
wird im Vortrag nicht zu kurz kommen. Daniel Fischer verfolgt als
Wissenschaftsjournalist seit 30 Jahren alle spannenden Ereignisse am
Himmel. Zuletzt schrieb er ein aktuelles Buch zur Sichtbarkeit des
Kometen ISON.

Weitere Informatiionen unter www.planetarium-bochum.de oder telefonisch unter der Rufnummer 02 34 / 51 60 60.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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